Ist Robinie das gleiche wie Akazie?
Gefragt von: Frau Irena Anders B.A. | Letzte Aktualisierung: 22. September 2022sternezahl: 4.2/5 (33 sternebewertungen)
Die Robinie wird landläufig, nach ihrem Artnamen pseudoacacia, auch als falsche Akazie bezeichnet. Sie ist zwar mit den Akazien (Acacia) nicht besonders nah verwandt, die ihrerseits zur Unterfamilie der Mimosengewächse (Mimosoideae) gehören, beide ähneln sich jedoch in der Form der gefiederten Blätter und Dornen.
Ist eine Robinie auch eine Akazie?
Robinie und Akazie sind ähnliche Baumarten. Akazie ist eine tropische Holzart, die aus Afrika, Australien und Südamerika stammt. Die Robinie hingegen ist eine Holzart aus Osteuropa. Die Robinie wird wegen der optischen Ähnlichkeiten auch als Pseudo-Akazie bezeichnet.
Wie wird Robinie noch genannt?
Die gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia, auch falsche Akazie, Scheinakazie, Silberregen oder Kugelakazie genannt) ist ein Baum aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae).
Wie erkenne ich eine Robinie?
Besonders charakteristisch für das Holz der Robinie ist die sehr starke Verthyllung der Gefäße im Kernholz. Die Verthyllung hebt den Frühholzporenkreis besonders deutlich als helle gelblichweiße Struktur hervor, wodurch dieser sehr leicht mit dem bloßen Auge auf dem Querschnitt zu erkennen ist (Abbildung 1 und 2).
Warum keine Robinien anpflanzen?
Wichtig für Gärtner
Die blütenreiche Pflanze vermehrt sich nicht ausschließlich über ihre Samen. Gefällte Bäume entwickeln in ihren Wurzelgeschossen Triebe. Die Folge: Die Scheinakazie wächst aus den Wurzeln weiter. Zudem ist die Robinia pseudoacacia ist ein giftiger Baum.
Robinie, Scheinakazie, Falsche Akazie
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Ist Robinie gutes Brennholz?
Hoher Brennwert
Das Holz der Robinie ist als Brennholz bestens geeignet. Mit einem sehr hohen Brennwert von 2.100 kWh pro Stunde steht es den beleibten Sorten wie Buche und Eiche um nichts nach. Bei Robinien Holz handelt es sich um ein Hartholz, zu dem die meisten Laub Gewächse zählen.
Ist die Robinie giftig?
Die Rinde und Samen sind giftig. Hoch konzentriert sind die Giftstoffe in der Rinde. Gerade Kinder testen die süßlich riechenden und schmeckenden Teile des Baumes. Wenige Samen reichen aus, um die ersten Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.
Wie wird Akazie noch genannt?
Die Robinie (botanisch Robinia pseudoacacia) oder Akazie, wie sie noch genannt wird, ist ein sommergrüner, mittelhochwüchsiger Baum mit gefiederten Blättern.
Ist eine Akazie giftig?
Gift zum Schutz vor Fraßfeinden
Besonders hoch ist die Giftigkeit der Akazie nicht. Vom Verzehr ist dennoch dringend abzuraten.
Wo wachsen Robinien in Deutschland?
Das größte Vorkommen in Deutschland hat die Robine in Brandenburg mit rund 22.500 Hektar. Das Holz der Robinie ist hart und extrem dauerhaft (vergleichbar mit Tropenhölzern). Deshalb wird sie häufig im Außenbereich verwendet, etwa zum Bau von Brücken, Spielplatzgeräten und Terrassenmöbeln oder -belägen.
Sind die Stacheln der Robinie giftig?
Zuzüglich zu den scharfen Dornen beinhalten die Pflanzenteile auch noch toxische Stoffe. Seien Sie deshalb besonders vorsichtig, wenn Sie sich bereits an den Stacheln verletzt haben. Gelangen die giftigen Substanzen in die Wunde, drohen gesundheitliche Komplikationen.
Welche Akazienarten gibt es?
Akazien gehören zu den Harthölzern. Weltweit gibt es um die 1400 verschiedene Arten, etwa 950 davon sind in Australien beheimatet. Seit den 1980ern ziert die Akazie das australische Wappen. In unseren Breitengraden wächst sie nicht in freier Natur.
Warum ist Akazie so günstig?
Der ursprünglich im amerikanischen Südosten heimische Baum ist heute vielfach auch in Mitteleuropa und vor allem in Südosteuropa heimisch. Der günstige Preis liegt unter anderem auch daran, dass ein großer Teil des Robinienholzes heute aus Ungarn stammt.
Wie sieht die Robinie aus?
Die Robinie wächst schnell und wird zwischen 12 und 30 Metern hoch. Sie hat eine locker rundliche bis schirmförmige Krone, mit Tendenz zur Doppelkrone. Der Stamm ist eher kurz mit einer graubraunen, tief gefurchten Borke. Die Äste der Robinie stehen gedreht und sind teilweise bedornt.
Sind Akazienblätter giftig?
Vor allem die Rinde, weniger die Samen und Blätter. Blüten sind nicht giftig. Giftig durch: Lectine (Robin).
Ist die Robinie eine Heilpflanze?
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Robinie
Die Gewöhnliche Robinie wirkt erweichend, gallentreibend, krampflösend und tonisch. Der Geruch einer gewöhnlichen Robinie ist kräftig aromatisch, der Geschmack süßlich.
Wie wirkt das Gift der Robinie?
Folgen einer Vergiftung durch die Robinie
Bauchschmerzen. Erbrechen. Herzrasen. Krämpfe.
Wo wachsen Akazien in Deutschland?
Eberswalde – Überall in den Wäldern, an Wegen, Straßen und in Parks ist zur Zeit eine überwältigende, leuchtend weiße Blütenpracht der Robinien – auch Akazie genannt - zu erleben. Tausende Blüten an den Bäumen verströmen zudem einen betörenden Duft.
Welches Holz ist ähnlich wie Akazie?
Wie die Echte Akazie eignet sich auch die Robinie zur wirtschaftlichen Nutzung, insbesondere wenn die Bäume von geradem Wuchs sind. Neben seiner Härte und Dauerhaftigkeit weiß ihr Holz auch durch ästhetische Vorzüge zu überzeugen.
Warum gibt es keinen Akazienhonig mehr?
Akazienhonig aus Deutschland ist eigentlich Robinienhonig. Echter Akazienhonig ist hingegen immer importiert, da hierzulande Akazien so gut wie nicht vorkommen. Beide Honigsorten sind sich jedoch sehr ähnlich und eignen sich besonders als alternatives Süßungsmittel zu Haushaltszucker.
Was für ein Baum ist eine Akazie?
Akazien gehören zu den sogenannten Mimosengewächsen und zählen zur Familie der Hülsenfrüchtler. Aufgrund der Vielzahl an Unterarten ist die Akazie die artenreichste Gattung der Hülsenfrüchtler. Als klassischer Hülsenfrüchtler bildet die Akazie regelmäßig kleine Hülsenfrüchte. Diese sind länglich und äußerst robust.
Hat eine Akazie Dornen?
Robinie und Akazie zeichnen sich außerdem durch wehrhafte Dornen aus. Sämtliche Pflanzenteile außer den Blüten sind giftig, man sollte Kinder und Haustiere von den Gehölzen fernhalten. Gefährlich kann das Holz vor allem Pferden werden, die die haltbaren Zaunpfosten aus Robinienholz gerne benagen.
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