Sind Massagen gut für den Rücken?
Gefragt von: Erna Ernst-Röder | Letzte Aktualisierung: 21. September 2022sternezahl: 4.7/5 (7 sternebewertungen)
Massagen sind eine traditionelle Behandlungsform bei Rückenschmerzen. Sie sollen die Muskeln lockern, schmerzhafte Verspannungen beseitigen und insgesamt das Wohlbefinden steigern. Es gibt verschiedene Formen von Massagen.
Welche Massage ist gut für den Rücken?
Die am weitesten verbreitete Massageform, die bei Rückenschmerzen angewendet wird, ist die klassische Massage (auch: schwedische Massage). Durch verschiedene Handgriffe wie Rollungen, Zirkelungen, Knetungen, Klopfungen und Streichungen wird das Gewebe gelockert.
Sind regelmäßige Massagen gesund?
Regelmässige Massagen haben einen positiven Einfluss auf das allgemeine Körperbewusstsein, regen den Stoffwechsel und das Immunsystem an.
Was bewirkt eine Rückenmassage im Körper?
Massagen: entspannend und schmerzlindernd
Blutdruck und Puls sinken, der Zellstoffwechsel wird angeregt. Eine Massage wirkt unmittelbar entspannend. Durch das Massieren können zudem Verhärtungen und Verklebungen der Muskeln gelöst werden, Schmerzlinderung tritt ein.
Wie gut ist Rückenmassage?
Geeignet bei Verspannungen und Hexenschuss
Massagen helfen bei Verspannungen oder verhärteten Muskeln. Auch bei Hexenschuss können sie erfolgreich sein. In vielen Fällen aber hilft Massage nur kurzfristig, weil Fehlhaltungen, schwache Muskeln und zu wenig Bewegung den Rückenschmerz wieder auf den Plan rufen.
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Wie oft ist Massage gesund?
Wenn Sie für einen Wettkampf trainieren oder intensive Workouts durchführen sollten Sie mehrmals die Woche zur Massage gehen um die Muskeln und Gelenke geschmeidig zu halten. Während weniger intensiven Trainingsperioden kann man wieder zu einem zwei wöchentlichen Rhythmus oder zu monatlichen Massagen zurück kehren.
Sollte Massieren weh tun?
Schmerzen nach einer Massage klingen zunächst beunruhigend, doch in den meisten Fällen handelt es sich um eine unbedenkliche Reaktion des Körpers. Gerade wenn manuelle Therapien, Wellnessanwendungen oder auch die Osteopathie genutzt wird, entsteht eine sogenannte Erstverschlimmerung.
Ist zu viel Massage schädlich?
Unter Umständen können Geräte zur Selbstmassage sogar schaden: Wird der Druck auf das Gewebe zu stark, kann es bluten - und vor allem Menschen, die Blutverdünner einnehmen müssen, können dadurch Blutergüsse im Gewebe bekommen. Wenn die Massage schmerzhaft wird, sollte man sie daher sofort abschalten.
Wann darf man sich nicht Massieren lassen?
Entzündungen: Liegt eine Entzündung vor, sollte im betroffenen Gebiet nicht massiert werden. Das kann unter anderem bei einer frischen Wunde oder bei Gefäßerkrankungen der Fall sein. Schlechter allgemeiner Gesundheitszustand: Schwerwiegende Erkrankungen sind ebenfalls häufige Kontraindikationen für Massagen.
Warum tut nach der Massage alles weh?
Mit den Fingern wird dabei ein starker Druck auf die Muskelstränge und die Sehnen ausgeübt, was Verspannungen im Körper lösen soll. Je stärker der Druck, desto eher kann eine solche Massage auch schmerzhaft sein.
Warum tut massieren so gut?
Eine Massage verbessert die Durchblutung von Muskeln und Gewebe. Das wirkt sich auch positiv auf unser Immunsystem aus: Denn dadurch wird auch die Bewegungsfreude der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) angeregt. Diese sind für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig.
Warum soll man nicht auf der Wirbelsäule massieren?
Klopfen Sie den Rücken beiderseits der Wirbelsäule, aber nicht auf den Wirbeln. Den unteren Rücken – jenseits der Rippen – sparen Sie aus. Denn dort sind Ihre Organe nicht durch die Rippen geschützt. Nach der Klopfmassage streichen Sie den Rücken – von der Mitte der Wirbelsäule ausgehend – mit beiden Händen aus.
Wie viel Pause zwischen Massagen?
Zwischen den einzelnen Behandlungen solltest Du Deinem Körper mindestens 36 Stunden Pause zur Regeneration gönnen. Am besten besprichst Du mit Deinem Arzt oder Deinem Masseur, wie viel Zeit Du zwischen den Terminen verstreichen lässt.
Wie schlafen um Rücken zu entlasten?
Liegen Sie auf dem Rücken sollte sie beim Schulter- und Beckenbereich nachgeben und das Gesäß sollte leicht einsinken. Wenn Sie auf der Seite liegen, sollten Schultern und Becken so einsinken, dass sich die Wirbel am Rücken in einer geraden Linie befinden. Hier spielt auch der passende Polster eine wichtige Rolle.
Wo massiert man am besten?
Beginnen Sie damit, sanft vom Haaransatz bis zum Nacken runter zu streichen. Arbeiten Sie hier am besten mit beiden Daumen. Wichtig: Immer von oben nach unten massieren – so vermeiden Sie, dass Ihr Partner Kopfschmerzen bekommt. Fangen Sie mit leichtem Druck an und erhöhen Sie ihn nach Bedarf.
Wie lange sollte man sich Massieren lassen?
Die klassische Massage wird nur von ausgebildeten Masseuren oder Physiotherapeuten durchgeführt. Eine Teilmassage dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten, eine Ganzkörpermassage 60 Minuten. Der Arzt verschreibt bei medizinischer Notwendigkeit meist sechs bis maximal zehn Sitzungen.
Kann man beim Massieren was kaputt machen?
Wenn eine Person nach der Massage das Gefühl hat, der Allgemeinzustand würde sich verschlechtern, kann auch die Rede von der „Erstverschlimmerung“ sein. Dieses Phänomen tritt besonders bei Personen auf, die schon unter gewissen Muskelverhärtungen oder Schmerzen leiden.
Was zieht man zur Rückenmassage an?
Am besten kommt ihr im Bademantel und Badeschlappen zur Massage, bekleidet mit Bikini oder Unterwäsche. Warum? Wertvolle Behandlungszeit geht nicht durch Umziehen verloren und die eigene Kleidung wird nicht mit Öl und Produkten beschmutzt, sowie aus hygienischen Gründen.
Wie verhalte ich mich nach der Massage?
Nach Abschluss der Massage sollten Sie Ihren Körper warm halten, viel Wasser oder Tee trinken und für ein bis zwei Stunden schwere körperliche Belastung meiden. Gerade nach der ersten Thaimassage kann nach 12 bis 24 Stunden ein leichter Muskelkater entstehen. Dagegen helfen ein warmes Bad oder auch leichte Bewegung.
Können Massagen Rückenschmerzen verschlimmern?
Ist jedoch eine strukturelle Veränderung, wie beispielsweise ein Bandscheibenvorfall, die Ursache, dann können Massagen sogar schaden. Die schmerzenden Stellen sind sehr empfindlich und durch das Drücken auf den entzündeten Nerv können die Beschwerden noch schlimmer werden.
Kann eine Massage einen Bandscheibenvorfall auslösen?
Den Bewegungen des Körpers passt sich die Bandscheibe nicht nur an, sie ist sogar auf sie angewiesen. Denn nur durch Zug- und Druckkräfte wird sie mit den nötigen Mineralien und Flüssigkeit versorgt. Überlastet man den Faserring wiederholt, verschleissen die Bandscheiben und es kann zum Bandscheibenvorfall kommen.
Was löst eine Massage im Körper aus?
Wie der Körper auf eine Massage reagiert
Durch die Wärme der Hände, die verschiedenen Reize und dehnende Massagegriffe werden Rezeptoren in den Muskeln stimuliert und die Muskelspindeln auseinandergezogen. Dadurch wird ihre Durchblutung angeregt, die Spannung in den Muskeln nimmt ab und sie lassen locker.
Wie lange dauert eine Rückenmassage?
Zeitrahmen für die Behandlung:
Massage: 15 - 20 Minuten. Manuelle Lymphdrainage: 30, 45 oder 60 Minuten - je nach Ihrer Verordnung. Manuelle Therapie: 15 - 25 Minuten.
Was kostet eine klassische Rückenmassage?
Eine klassische Massage von 15 bis 20 Minuten kostet – je nach Praxis – etwa zwischen zehn bis zwanzig Euro. Für eine Wärmebehandlung mit Fango oder Heißluft kommen nochmal etwa fünf bis zehn Euro dazu.
Welche Massage bei starken Verspannungen?
Der Klassiker unter den Massnahmen, um Verspannungen zu lösen, ist die Massage. Durch gezielte Griffe und Techniken werden Gewebe stimuliert, Durchblutung angeregt und Puls und Herzfrequenz gesenkt. Besonders effizient für das Lösen von Verklebungen und Verspannungen ist die Bindegewebsmassage.
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