Wann darf man keinen Mist ausbringen?
Gefragt von: Kaspar Lutz | Letzte Aktualisierung: 21. September 2022sternezahl: 4.2/5 (56 sternebewertungen)
Festmist darf nur noch bis Mitte Dezember ausgebracht werden. Beachten Sie das bei der Planung der kommenden Wochen. Hier unsere Tipps, wo und wie Sie Mieten anlegen dürfen. Ab Mitte Dezember gilt das Ausbringverbot stickstoffhaltiger Dünger auch für Festmiste von Huf- und Klauentieren und für Kompost.
Wann darf kein Mist aufs Feld?
Bei über 1,5 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse (TM) gilt ein Aufbringungsverbot für Acker- und Grünland ab 15. Dezember bis 15. Januar. Bei N-Gehalten bis 1,5 % in der TM besteht kein Verbotszeitraum.
Wer ist von der Düngeverordnung befreit?
Die Regelung, dass mindestens der ermittelte Gehalt an Ammoniumstickstoff anzusetzen ist, bleibt bestehen. Vor Inkrafttreten erstellte Düngebedarfsermittlungen müssen nicht geändert werden. Betriebe unter 15 ha bleiben weiterhin von den Aufzeichnungspflichten (Nährstoffvergleich, Düngebedarfsermittlung) befreit.
Wann Mist auf Grünland ausbringen?
In roten Gebieten gilt ab Januar 2021 eine Sperrfrist für Festmist und Kompost von drei Monaten. Sie reicht vom 1. November bis 31. Januar.
Wann Keine Düngebedarfsermittlung?
ausgenommen von der Dokumentationspflicht zur Düngebedarfsermittlung und Aufzeichnung der Düngemaßnahmen sind z. B. Betriebe mit weniger als 15 ha und max. 2 ha Gemüse-, Erdbeeranbau und einem Nährstoffanfall von max.
LU Grimm - Ausbringung von Festmist
25 verwandte Fragen gefunden
Wann Mist auf Acker?
Die Sperrfrist für Grünland und Ackerland mit mehrjährigem Feldfutterbau beginnt am 1. November und dauert bis einschließlich 31. Januar.
Was bedeutet 30 60 Regel?
Was ist unter der 30:60 Regel zu verstehen? Die noch zulässige N-Düngung bis zum 1.Oktober zu Zwischenfrüchten, Winterraps, Feldfutter und Wintergerste nach Getreidevorfrucht ist auf maximal 30 kg Ammonium-N (vorher 40) oder maximal 60 kg Gesamt-N/ha (vorher 80) begrenzt. Das gilt auch für mineralische Dünger.
Was ist besser Gülle oder Mist?
Optimal ist die Ausbringung bei bedecktem Wetter, hoher Luftfeuchte und mäßigen Temperaturen. Einen Vorteil kann Festmist haben, denn Stroh bindet Feuchtigkeit. Und weniger Feuchtigkeit bedeutet weniger Potential zur Gasbildung. Doch Festmist ist nicht pauschal besser zu bewerten, als Gülle.
Wie viel Tonnen Mist auf Grünland?
Als Höchstmenge gelten derzeit 170 kg/ha Gesamtstickstoff aus organischer Düngung. Teilt man diese 170 kg durch den Stickstoffgehalt des jeweiligen organischen Düngers, so erhält man die maximal zulässige Menge, die pro Saison ausgebracht werden darf.
Ist Pferdemist gut für die Wiese?
es ist nicht zu empfehlen die Pferdeweide mit Pferdemist zu düngen, da Du damit die Parasiten (Wurmeier etc.) auf die Weide bringst und die Pferde sie dann wieder aufnehmen können. Erst wenn aus dem Mist Kompost entstanden ist kann er auf die Weide ausgebracht werden.
Wie lange darf Mist auf dem Feld gelagert werden?
Die Lagerung auf dem Feld ist befristet.
Festmist mit einem Trockensubstanzgehalt von über 25 % darf ohne wasserdichte Abdeckung max. 4 Wochen und mit wasserdichter Abdeckung max. 6 Monate gelagert werden.
Wie viel kg Stickstoff darf man ausbringen?
Nach § 6 der Düngeverordnung darf mittels organischer und organisch- mineralischer Dünger nur so viel Stickstoff (Ngesamt) ausgebracht werden, dass im Durchschnitt der landwirtschaftlich genutzten Fläche des Betriebs 170 kg N je Hektar und Kalenderjahr (01.01. bis 31.12.) nicht überschritten werden.
Wann ist düngen erlaubt?
Laut Düngeverordnung müssen auf bestelltem Ackerland ab Februar 2020 flüssige organischen Düngemittel streifenförmig auf den Boden aufgebracht oder direkt in den Boden eingebracht werden. Für Grünland gilt diese Regelung ab Februar 2025.
Wie viel kg Mist pro ha?
Die Ertragswirkung des Rindermistes (Herbst) liegt bei ca. 30 bis 50 kg N/ha.
Wie viel m3 Mist pro ha?
Betriebe die Festmist zur Verfügung haben stellen Mistkompost bzw. zumindest Rottemist her. Dieser wird mit 10-15 m³ je ha im Herbst nach der Beweidung ausgebracht. Über den Winter kann der Kompost oder Rottemist gut in den Boden einwachsen und stört bei der Beweidung im Frühjahr nicht mehr.
Wie Mist ausbringen?
Die richtige Zeit, die Beete mit abgelagertem Mist zu düngen, ist das Frühjahr, damit die Nährstoffe den Pflanzen gleich zur Verfügung stehen. Mist wird nur flach in den Boden eingearbeitet, damit Luft zu ihm vordringt und er in den folgenden Monaten besser verrotten kann. Der Dung darf nicht faulen.
Wie darf ich Mist lagern?
Wollen Sie beim Außenlager auf der sicheren Seite sein, lagern Sie den Mist am besten gar nicht und wenn, dann nicht länger als vier bis sechs Wochen auf dem Feld zwischen. Decken Sie die Miete am besten mit einem Vlies ab. Das leitet einen großen Teil des Regenwassers ab und bremst den Austritt von Jauche deutlich.
Wie viel kostet eine Tonne Mist?
Wenn ich nach Inhaltsstoffe und Düngerwert rechne, darf der Mist höchstens 7€/Tonne wert sein.
Wie oft darf Grünland gedüngt werden?
Nach der Düngeverordnung ist eine N-Düngung nur dann angemessen, wenn ein Pflanzen- bedarf gegeben ist, der nicht aus der Bodennachlieferung gedeckt wird. Im Oktober und November ist in aller Regel ein Düngebedarf auf dem Grünland nicht gegeben.
Was ist Tiefstallmist?
Zu Letzteren gehören unter anderem eine spezielle Variante des Stapelmists, das Kaltstapelmistverfahren, sowie der Tiefstallmist (Tretmist). Hierbei wird die Luftzufuhr aufgrund der dichten Lagerung des Festmistes reduziert. Dadurch sollen die Kohlenstoff- und Stickstoffverluste reduziert werden.
Was ist rindermist wert?
Bei den aktuellen Mineraldüngerpreisen von 0,95 € je kg N, 0,62 € je kg P2O5 und 0,77 € je kg K2O (inklusive Mehrwertsteuer) liegt der Düngewert bei 14,55 €/t. Die N-Wirksamkeit im Jahr der Ausbringung ist beim Rindermist mit 25 % anzusetzen.
Wie schwer ist 1m3 Pferdemist?
Pferdemist besteht fast nur aus Stroh. Die meisten Werte bewegen sich zwischen 200 und 300kg/m³. Einmal waren es auch nur 150kg/m³.
Wie oft düngen Landwirte?
Auf Dauergrünland und mehrjährigem Feldfutterbau dürfen im Herbst, vom 1. September bis zum Beginn der Sperrfrist am 1. November, flüssige organische Düngemittel bis zu maximal 80 Kilogramm Gesamtstickstoff je Hektar ausgebracht werden.
Wie lange darf man düngen?
Diese Düngung darf nur bis zum 1. Oktober aufgebracht werden. Ab Herbst 2021 wird der Gülleeinsatz auf Flächen in nitratsensiblen Gebieten im Herbst weiter eingeschränkt. Eine Güllegabe ist nach der Hauptfruchternte dann nur noch zu Zwischenfrüchten mit Futternutzung zulässig.
Wann gilt Gülle als eingearbeitet?
Seit Anfang 2020 gelten für die Gülleausbringung neue Regeln. Die Breitverteilung auf dem Acker im Bestand ist verboten. Auf unbestelltem Ackerland muss die Gülle innerhalb von 4 Stunden eingearbeitet werden. In manchen Regionen, besonders den roten Gebieten wurde die Frist auf eine Stunde verringert.
Kann man Atommüll nutzen?
Warum heißt es der Mann im Mond?