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Warum 2 Anwälte bei Scheidung?

Gefragt von: Heinz-Josef Schulz  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Der gemeinsame Entschluss, dass einer von beiden einen Anwalt mit der Durchführung des Scheidungsverfahrens beauftragt, kann Kosten sparen. Mehr über den Kostenvorteil bei einer einvernehmlichen Scheidung finden auf unserer Seite Informationen.

Wie viele Anwälte braucht man bei Scheidung?

Der Scheidungsantrag kann in Deutschland ausschließlich von einem Anwalt bei Gericht eingereicht werden. Ein Anwalt ist im Rahmen einer Scheidung daher immer unverzichtbar. Dieser Anwaltszwang schließt es allerdings nicht aus, dass die Eheleute einen gemeinsamen Anwalt beauftragen, um Kosten zu sparen.

Warum zwei Anwälte?

ein zusätzlicher Anwalt besonders spezialisiert oder ein erfahrenerer Prozessanwalt ist. Auch in Fällen, in denen das Gericht bereits einen Pflichtverteidiger bestellt hat, kann aus den obigen Gründen der Wunsch nach einem zusätzlichen Anwalt (sog. Wahlverteidiger) bestehen.

Was kostet eine Scheidung mit 2 Anwälten?

Zusätzlich fallen noch bei einer einvernehmlichen Scheidung ca. 2000 € Anwaltskosten an, bei zwei Anwälten etwa 4.000 €.

Kann ein Anwalt 2 Mandanten vertreten Scheidung?

Scheidungswillige, die nur einen Rechtsanwalt gemeinsam beauftragen wollen, müssen also wissen, dass ein Anwalt im Grundsatz nur einen Ehegatten beraten/vertreten kann. Der Anwalt darf im Falle einer Mandatierung von beiden Ehegatten nicht die Interessen eines Ehegatten einseitig vertreten.

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Kann ein Anwalt 2 Personen vertreten?

Zivilsenat auf diese Rechtsprechung Bezug und schlussfolgert: „Die Vertretung mehrerer Mandanten ist dem Rechtsanwalt daher nur verboten, wenn dabei nach den konkreten Umständen des Falls ein Interessenkonflikt tatsächlich auftritt.

Kann man bei einer Scheidung den gleichen Anwalt nehmen?

Einen gemeinsamen Anwalt bei der Scheidung gibt es daher rechtlich nicht. Es ist aber möglich, Kosten einzusparen, wenn nur ein Anwalt im Scheidungsverfahren beteiligt ist. Bei einer einvernehmlichen Scheidung kann durch einen Ehegatten die Scheidung beantragt werden. Dieser Antrag unterliegt dem Anwaltszwang.

Wer sollte am besten die Scheidung einreichen?

Verfahren > Scheidungsverfahren > Welcher Ehegatte sollte den Scheidungsantrag stellen? Grundsätzlich ist es völlig egal, wer von beiden Eheleuten den Antrag einreicht. Die Kosten sind in jedem Falle gleich hoch, denn sie richten sich ohnehin nach dem Einkommen beider Ehegatten.

Welcher Kontostand zählt bei Scheidung?

Wird bei einer Scheidung ein Anspruch auf Zugewinnausgleich geltend gemacht, so gehört das Kontoguthaben natürlich in die Berechnung des Endvermögens des betreffenden Ehegatten.

Was kostet eine Scheidung nach 10 Jahren?

Eine Scheidung kostet mindestens 917,50€, wenn der Verfahrenswert bei 4.000€ liegt. Der Vefahrenswert ist die Grundlage der Scheidungskosten. Dieser Wert bestimmt die Anwaltskosten und Gerichtskosten. Niedrigster möglicher Verfahrenswert: 4.000€ bei Personen mit geringem Einkommen, wie z.B. Hartz IV.

Wie erkennt man einen schlechten Anwalt?

Unseriöse Anwälte nehmen sich keine oder nur wenig Zeit für potentielle Klienten. Ein guter Anwalt dagegen, ist kompetent und offen. Wenn der Fachmann beim ersten Gespräch sympathisch und fachkundig erscheint, ist dies bereits ein guter Indikator.

Kann ich meinem Anwalt alles sagen?

Denn der Anwalt ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und kann nicht zum Zeugen gegen seinen Mandanten gemacht werden. Man kann die Wahrheitspflicht des Anwalts auf eine kurze Formel bringen: „Alles was der Verteidiger sagt, muss wahr sein, er muss – und darf – aber nicht alles sagen, was wahr ist. “

Wie kann man wissen ob ein Anwalt gut ist?

Ein guter Anwalt wird seine Meinung dabei selbstbewusst gegenüber dem Gericht vertreten, denn er hat seinen Fall vorher sorgfältig rechtlich geprüft und durchleuchtet und weiß, dass er gegebenenfalls ein fehlerhaftes Urteil in der nächsten Instanz durch ein höheres Gericht korrigieren lassen kann.

Wo wird die Scheidung vollzogen?

Für Ehescheidungen ist das Familiengericht zuständig, eine Abteilung des örtlichen Amtsgerichts. Das Familiengericht regelt nicht nur die Scheidung selbst, sondern auch die sogenannten Scheidungsfolgesachen.

Kann man sich einen Anwalt teilen?

Bei einvernehmlicher Scheidung genügt ein Anwalt

Bei Scheidung ist kein gemeinsamer Anwalt möglich, aber wer den Rechtsbeistand zahlt, darüber sind Einigungen denkbar. Es ist also rechtlich gesehen de facto nicht möglich, dass ein gemeinsamer Anwalt beide Ehegatten bei der Scheidung vertritt.

Wer zahlt Anwalt bei einvernehmlicher Scheidung?

Wichtig: Der Anwalt vertritt bei einer einvernehmlichen Scheidung nicht beide Ehepartner gemeinsam, sondern nur denjenigen Partner, der ihn beauftragt hat. Daher muss auch der beauftragende Ehegatte den Anwalt bezahlen. Es besteht keine Pflicht für seinen Ex-Partner, sich anteilig an den Anwaltskosten zu beteiligen.

Werden bei Scheidung Konten offenlegen?

Scheidung: Vermögen muss offen gelegt werden

Im Zuge der Scheidung müssen beide Partner so oder so ihr Vermögen offenlegen. Falsche Angaben zum Vermögen zu machen und zum Beispiel Konten oder Geldanlagen zu verschweigen, gilt als Prozessbetrug – und ist strafrechtlich relevant.

Was passiert bei Scheidung mit meinem ersparten?

Während der Ehe gelten dabei keine Besonderheiten: Vermögen und Schulden der Partner bleiben getrennt. Kommt es zur Scheidung, wird der jeweilige Vermögenszuwachs der Partner ermittelt. Derjenige, der mehr erwirtschaftet hat, muss dann von dem Überschuss die Hälfte an den anderen auszahlen.

Wie schütze ich mein Geld vor einer Scheidung?

Die beste Option, um Ihr Vermögen bei der Scheidung zu schützen, ist daher der Abschluss einer Scheidungsfolgenvereinbarung. In einer Scheidungsfolgenvereinbarung regeln Sie alle Rechte und Pflichten, die Sie im Hinblick auf Ihre Trennung und Scheidung geregelt wissen möchten.

Hat es Nachteile wenn ich die Scheidung einreiche?

Aus Gründen der Sachbearbeitung bei Gericht schadet es allerdings nicht, wenn Ihr Anwalt den Scheidungsantrag wenige Wochen vor Ablauf des Trennungsjahres bereits bei Gericht einreicht. Reichen Sie den Scheidungsantrag aber zu früh ein, riskieren Sie, dass das Gericht den Scheidungsantrag gebührenpflichtig zurückweist.

Was muss man als Frau bei einer Scheidung beachten?

Neben der Einhaltung des Trennungsjahres und der Übereinstimmung beider Ehegatten zur Scheidung müssen sich die Ehegatten gemäß § 630 ZPO noch über folgende Punkte einigen: Ehegattenunterhalt. Verteilung von Ehewohnung und Hausrat. Bei gemeinsamen Kindern: Sorgerecht, Umgangsrecht und Kindesunterhalt.

Was steht einer Frau nach der Scheidung zu?

45% des bereinigten Nettoeinkommens des Unterhaltspflichtigen, sofern die Ehefrau nicht erwerbstätig ist. Ist die Ehefrau jedoch erwerbstätig, dann beträgt die Höhe des Trennungsunterhalts 3/7 bzw. 45% der Differenz des bereinigten Nettoeinkommens aus der Erwerbstätigkeit des Ehemanns und des Einkommens der Ehefrau.

Wie lange dauert eine Scheidung wenn beide einverstanden sind?

Im Normalfall ist eine einvernehmlichen Scheidung (mit Versorgungsausgleich) auf vier bis sechs Monate angesetzt. Ohne Versorgungsausgleich verkürzt sich die Dauer einer einvernehmlichen Scheidung auf etwa einen bis drei Monate. Streitige Scheidungen können auch ein ganzes Jahr oder länger dauern.

Wie viel kostet der Anwalt bei einer Scheidung?

Durchschnittlich kommen so folgende Kosten auf euch zu: Anwaltskosten: 1.500 – 2.500 Euro pro Anwalt. Gerichtskosten: 200 – 400 Euro.

Wie lange dauert eine einvernehmliche Scheidung?

Dauer der Scheidung. Das deutsche Scheidungsverfahren kann sich insgesamt über 6-12 Monate ab Einreichung des Scheidungsantrags erstrecken. Kann ausnahmsweise auf den Versorgungsausgleich verzichtet werden, ist eine Scheidung innerhalb von 3-4 Monaten möglich.