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Was bekommt Deutschland aus dem Iran?

Gefragt von: Anne Bauer  |  Letzte Aktualisierung: 15. April 2023
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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Außenhandel 2020 wieder leicht auf 1.821 Millionen Euro. Deutschland lieferte Waren im Wert von 1.546 Millionen Euro; die iranischen Lieferungen nach Deutschland lagen bei 275 Millionen Euro.

Was bezieht Deutschland aus dem Iran?

Deutschland exportiert vor allem Maschinen und Agrargüter und kauft in Iran vor allem Nahrungs- und Futtermittel. 2021 belegte Iran von 239 deutschen Handelspartnern Rang 73.

Was kauft Deutschland von Iran?

Die deutsche Wirtschaft exportierte in der Vergangenheit vor allem chemische Produkte, Maschinen und Nahrungsmittel nach Iran. Umgekehrt werden hauptsächlich Nahrungsmittel nach Deutschland importiert. Die iranischen Exporte nach Deutschland summierten sich in den ersten elf Monaten 2022 auf knapp 278 Millionen Euro.

Was exportiert der Iran?

Das wichtigste Exportgut ist Erdöl. Der hohe Erdölpreis erlaubt dem Iran Quersubventionen seiner Industrie und Staatskasse. Der Import betrug 2008/2009 70,2 Milliarden US-Dollar.

Welche Produkte kommen aus Iran?

Einkaufen In Iran
  • Gewürze, Trockenfrüchte und Süßigkeiten. Alle, die gerne naschen, werde auf ihre Kosten kommen. ...
  • Teppiche und Tücher. Wenn man an den Iran denkt, kommen einem sofort Teppiche in den Kopf, da es ein sehr begehrtes Souvenir ist. ...
  • Minâkâri. ...
  • Keramik und Töpferei. ...
  • Giveh. ...
  • Ghalam Zani. ...
  • Khâtamkâri. ...
  • Teeset.

Deutschland fordert Bundesbürger zum Verlassen des Iran auf | AFP

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Welches Getreide stammt aus dem Iran?

Der Basmati-Reis ist einer der größten Spezialitäten der orientalischen Küche und gehört zu den wichtigsten Getreidearten der Welt. Der sogenannte ″Duftreis" ist besonders aromatisch und ergänzt sich deswegen perfekt zum iranischen Safran, vor allem bei Fisch- und Hähnchengerichten.

Welche Länder kaufen Öl von Iran?

Der Anteil dieser Länder am Gesamtexport Irans betrug 67 Prozent.
...
Die Nicht-Öl-Exporte gingen 2018 vor allem in diese Länder:
  • China (9,2 Mrd. US-Dollar)
  • Irak (8,9 Mrd. US-Dollar)
  • Vereinigte Arabische Emirate (VAE) (5,9 Mrd. US-Dollar)
  • Afghanistan (2,9 Mrd. US-Dollar)
  • Südkorea (2,5 Mrd. US-Dollar)

Wem gehört das Öl im Iran?

Die National Iranian Oil Company (NIOC) ist ein iranisches Unternehmen mit Firmensitz in Teheran. Das Unternehmen ist ein staatseigener Betrieb und gehört zum iranischen Ministerium für Erdöl. Das Ministerium ist verantwortlich für die Entwicklung und die Organisation des Erdölmarktes im Iran.

Welche Rohstoffe kommen aus dem Iran?

Im Jahr 2021 exportierte der Iran rund 18,43 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Exportvolumen um rund sieben Milliarden Kubikmeter angestiegen. Im Jahr 2020 belegte der Iran Platz 17 der größten Exportländer des fossilen Rohstoffs.

Wer liefert Öl an Deutschland?

Wichtigstes Lieferland ist Russland; dessen Beitrag zu den deutschen Rohöleinfuhren im vergangenen Jahr knapp 40 Prozent betrug. Aus Norwegen und Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden 2016 zusammen rund 22,4 Millionen Tonnen bezogen, was nicht ganz einem Viertel der deutschen Rohöleinfuhren entspricht.

Ist Iran reicher oder Deutschland?

Der Iran wird von den USA in der Liste der Schurkenstaaten geführt. Bei den Einkünften liegt es immerhin noch auf Platz 83 weltweit und zählt mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 2.985 Euro zu den Ländern mit niedrigerem Mitteleinkommen.

Wann darf der Iran wieder Öl liefern?

Der Iran beginnt nach drei Jahren seine Lieferungen nach Europa. Erstes Öl ist bereits verschifft worden. Erstmals seit drei Jahren liefert der Iran wieder Öl nach Europa.

Was ist unhöflich in Iran?

Sie geht auf uralte Traditionen zurück: Bereits vor vielen Jahrhunderten war die Bewirtung von ausländischen Gästen am Hofe des Schahs selbstverständlich. Eine Einladung abzulehnen, und sei es nur zu einer Tasse Tee, gilt in Iran als unhöflich.

Was dürfen Iraner nicht essen?

Iran: Alkohol, Schweinefleisch und Kopftuch.

Welches Land hat das meiste Öl der Welt?

Wo die Reserven lagern – Venezuela verfügt über die größten Erdölreserven im globalen Maßstab – über etwa 48 Milliarden Tonnen Erdöl. Damit verweist der südamerikanische Staat auch erdölreiche Länder des Nahen Ostens wie Saudi-Arabien, den Iran und den Irak auf die nachfolgenden Plätze.

In welche Länder liefert Russland Öl?

Dazu zählen Ungarn, Tschechien und die Slowakei. Sie können weiterhin über die Druschba-Pipeline mit Öl versorgt werden. Bulgarien und Kroatien dürfen befristet russisches Rohöl über den Seeweg beziehen.

Wer ist der größte Ölproduzent der Welt?

Die zehn wichtigsten Erdölförderer
  • USA: 18,88 Mio. bpd.
  • Saudi-Arabien: 10,84 Mio. bpd.
  • Russland: 10,78 Mio. bpd.
  • Kanada: 5,54 Mio. bpd.
  • China: 4,99 Mio. bpd.
  • Irak: 4,15 Mio. bpd.
  • Vereinigte Arabische Emirate (VAE): 3,09 Mio. bpd.
  • Brasilien: 2,9 Mio. bpd.

Woher kommt deutsches Benzin?

Den größten Anteil bezieht die Bundesrepublik aus Russland (36,3 Prozent), gefolgt von Norwegen und Libyen.

Wo liegen die größten Erdgasreserven der Welt?

Die Erdgasreserven der Welt

Die größten Reserven liegen in Russland, Iran und Katar. Zu beachten ist der dritte Rang des kleinen Golfstaates Katar und der vierte Rang von Turkmenistan, dessen Reserven sich im Vergleich zu 2007 fast versiebenfacht haben.

Welche Länder beliefern Deutschland mit Gas?

Auch im deutschen Energiemix spielt Erdgas mit einem Anteil von 21,6 Prozent eine wichtige Rolle. 90 Prozent kommen aus dem Ausland: 38,2 Prozent aus Russland, 34,8 Prozent aus Norwegen, 22,4 Prozent aus den Niederlanden und 4,6 Prozent aus sonstigen Quellen.

Warum liefert Russland kein Getreide?

Russland hat die Getreidexporte in vier ehemalige Sowjetrepubliken gestoppt. Laut dem Kreml soll damit die heimische Versorgung gesichert werden. Die UN warnen vor einer Hungerkrise. Russland hat Beschränkungen für den Export von Getreide in vier ehemalige Sowjetrepubliken verhängt.

Wo importiert Deutschland Getreide?

Tschechien, Polen und Frankreich waren im Jahr 2021 die Hauptherkunftsländer von Weizen. 70,7 % der Importe von Weizen kamen aus diesen Ländern. Mais ist mit einem Anteil von 26,0 % an den Getreideimporten insgesamt zweitwichtigste Getreideart gefolgt von Gerste (13,4 %).

Wo bekommt Deutschland Getreide?

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.