Was gilt es zu beachten im Umgang mit persönlichen Daten?
Gefragt von: Rosalinde Ullrich | Letzte Aktualisierung: 22. September 2022sternezahl: 4.2/5 (63 sternebewertungen)
Personenbezogene Daten zu erheben, zu verarbeiten oder allgemein zu nutzen, ist grundsätzlich untersagt. Dies gilt solange, wie das Gesetz oder die betroffene Person Ihnen nicht die erforderlichen Befugnisse erteilt.
Was ist zu beachten wenn Daten von Personen erhoben werden sollen?
(1) Jede Person hat das Recht auf Schutz der sie betreffenden personenbezogenen Daten. (2) Diese Daten dürfen nur nach Treu und Glauben für festgelegte Zwecke und mit Einwilligung der betroffenen Person oder auf einer sonstigen gesetzlich geregelten legitimen Grundlage verarbeitet werden.
Welche Gesetze regeln den Umgang mit personenbezogenen Daten von Menschen?
Durch die europäische Datenschutz-Grundverordnung und das deutsche Bundesdatenschutzgesetz werden die personenbezogenen Daten der Bürgerinnen und Bürger geschützt. Der Datenschutz wurde 2018 auf ein neues Fundament gestellt. Seit dem 25. Mai 2018 gelten die Vorschriften der Datenschutz-Grundverordnung ( DSGVO ).
Welche Angaben gehören zu den persönlichen Daten einer Person?
- Name und Vorname;
- eine Privatanschrift;
- eine E-Mail-Adresse wie [email protected];
- eine Ausweisnummer;
- Standortdaten (z. B. die Standortfunktion bei Mobiltelefonen)*;
- eine IP-Adresse;
- eine Cookie-Kennung*;
- die Werbekennung Ihres Telefons;
Was sind personenbezogene Daten 5 Beispiele?
allgemeine Personendaten (Name, Geburtsdatum und Alter, Geburtsort, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummer usf.) Kennnummern (Sozialversicherungsnummer, Steueridentifikationsnummer, Nummer bei der Krankenversicherung, Personalausweisnummer, Matrikelnummer usf.)
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Welche Daten darf man nicht weitergeben?
Die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist grundsätzlich ohne Zustimmung der betroffenen Personen nicht zulässig. Wird sie in Ausnahmefällen gestattet, darf die Datenübermittlung nur verschlüsselt und in abgetrennter Form erfolgen.
Welche gehören zu den 8 Regeln des Datenschutzes?
- Verantwortlicher (Art 4 Z 7) und Auftragsverarbeiter (Art 4 Z 8) ...
- Einwilligung (Art 4 Z 11) ...
- Kind (Art 8 Abs 1) ...
- Pseudonymisierung (Art 4 Z 5) ...
- Dateisystem (Art 4 Z 6) ...
- Gesundheitsdaten (Art 4 Z 15) ...
- Genetische Daten (Art 4 Z 13)
Welche zwei Gesetze regeln den Datenschutz?
Der Datenschutz in Deutschland wird hauptsächlich durch die zwei Gesetze Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) geprägt. Für die rechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten ist eine Rechtsgrundlage gemäß DSGVO oder eine Einwilligungserklärung der betroffenen Personen notwendig.
Was gibt es für Datenschutzgesetze?
Relevant sind Datenschutz-Grundverordnung, Bundesdatenschutzgesetz (neu), ggf. Landesdatenschutzgesetze, und bereichsspezifische Gesetze.
Was sind die Grundsätze der Verarbeitung personenbezogener Daten?
Artikel 5 EU-DSGVO: Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten. a) auf rechtmäßige Weise, nach Treu und Glauben und in einer für die betroffene Person nachvollziehbaren Weise verarbeitet werden („Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz“);
Was sind die wichtigsten Faktoren bei der Verarbeitung personenbezogener Daten?
- Datenminimierung. Personenbezogene Daten müssen gemäß Art. ...
- Zweckbindung. Der Grundsatz der Zweckbindung wird in Art. ...
- Transparenz. ...
- Richtigkeit. ...
- Speicherbegrenzung. ...
- Rechenschaftspflicht. ...
- Integrität & Vertraulichkeit. ...
- Rechtmäßigkeit.
Wie schützt man personenbezogene Daten angemessen?
Ein Schutz vor unbefugten Zugriffen bietet die Verschlüsselung von Daten. Durch eine angemessene Verschlüsselung werden Daten auf dem eigenen PC für unbefugte Mitbenutzer oder Personen, die sich unerlaubt Zugriff verschaffen wollen, unlesbar gemacht.
Wo fängt Datenschutz an?
1970 verabschiedete Hessen das weltweit erste Datenschutzgesetz; 1977 folgte das deutsche Bundesdatenschutzgesetz (BDSG 1977), die Schwerpunkte lagen in der Bestimmung der Voraussetzung für die Einführung von Datenschutzbeauftragten und der Vorrangstellung des Schutzes personenbezogener Daten.
Warum ist es wichtig seine Daten zu schützen?
Datenschutz ist wichtig, weil wir mit seiner Hilfe vor Datenmissbrauch geschützt werden. Ein derartiger Schutz wird vor allem im Zusammenhang mit der Digitalisierung immer wichtiger. Datenschutz bezeichnet allgemein gesagt den "Schutz von personenbezogenen Daten“.
Wie sind personenbezogene Daten zu sichern?
- Die Speicherung von personenbezogenen Daten, z.B. in einem CRM-System oder auf Cloud- bzw. ...
- Die Speicherung von personenbezogenen Daten ist erlaubt, wenn eine entsprechende Rechtsgrundlage für die Verarbeitung vorliegt.
Was versteht man unter sensible Daten?
Sensible Daten sind alle Daten, die Informationen zu den folgenden Bereichen enthalten oder entsprechende Rückschlüsse erlauben: Ethnizität und Herkunft. Politische Meinung. Religion und Weltanschauung.
Was versteht man unter Personendaten?
Personendaten sind alle Informationen, die sich auf eine bestimmte oder bestimmbare natürliche oder juristische Person beziehen. Bestimmt bedeutet: eine Person ist direkt aufgrund der Daten identifizierbar.
Wann müssen persönliche Daten gelöscht werden?
Wann immer der Zweck, für den die Daten verarbeitet und gespeichert wurden, vollends erreicht ist oder nicht mehr erreicht werden kann, sind die Daten zu löschen.
Wer darf personenbezogene Daten kontrollieren?
Die Einhaltung des Datenschutzes in Europa wird durch die jeweiligen zuständigen Aufsichtsbehörden der Mitgliedstaaten kontrolliert. Jedes Bundesland in Deutschland hat eine eigene Aufsichtsbehörde und somit eigene Landesbeauftragte für den Datenschutz.
Wann ist die Verarbeitung von personenbezogenen Daten erlaubt?
Eine Person möchte bei einem Unternehmen einen Artikel kaufen, der Artikel ist jedoch nicht lagernd und muss bestellt werden. Die Daten der Person dürfen aufgenommen und verarbeitet werden, da sie für die Erfüllung des Auftrags notwendig sind (Kontaktaufnahme bei Eintreffen der Lieferung).
Wann dürfen Daten an Dritte weitergegeben werden?
§ 25 BDSG Datenübermittlungen durch öffentliche Stellen
Der Dritte, an den die Daten übermittelt werden, darf diese nur für den Zweck verarbeiten, zu dessen Erfüllung sie ihm übermittelt werden. Eine Verarbeitung für andere Zwecke ist unter den Voraussetzungen des § 23 zulässig.
Was passiert wenn jemand meine Daten weitergibt?
Das Landgericht (LG) in Düsseldorf hat mit seinem Urteil vom 20.02.17 unter dem Az. 5 O 400/16 entschieden, dass eine Weitergabe personenbezogener Daten eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts darstellt, wenn die Weitergabe nicht von der betreffenden Person gestattet wurde.
Welche Daten dürfen ohne Zustimmung verarbeitet werden?
Kauf- oder Kreditvertrag, einen Arbeits- oder Mietvertrag oder andere Vereinbarungen: In diesem Fall dürfen sämtliche personenbezogenen Daten auch ohne Ihre Einwilligung verarbeitet werden, die für die Erfüllung des Vertrages erforderlich sind.
Sind Name und Vorname personenbezogene Daten?
Sind nur mein Vor- und Nachname personenbezogene Daten? Hinweis: NEIN! Personenbezogene Daten sind mehr als nur der Vor- und Nachname. Es handelt sich um mehrere persönliche Identifikatoren, die zur Identifizierung einer bestimmten Person führen können.
Was zählt nicht zu den personenbezogenen Daten?
Nicht personenbezogene Daten
Hierzu gehören alle Daten, die keine personenbezogenen Merkmale enthalten. Auch Daten, die ursprünglich personenbezogen waren, aber später anonymisiert wurden, sind von diesem Begriff erfasst.
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