Was ist bei der neuen Grundsteuererklärung zu beachten?
Gefragt von: Helma Stock | Letzte Aktualisierung: 22. September 2022sternezahl: 4.8/5 (39 sternebewertungen)
Neue Grundsteuer: Was müssen Eigentümer jetzt beachten? Für die neue Berechnung der Grundsteuer brauchen die Finanzämter von den Eigentümern Angaben zum Grundstück und zum Gebäude. Die Behörden benötigen Flurnummern, amtliche Flächen, Gemarkungsnummern – aber eben auch Wohnflächen und Bodenrichtwerte.
Welche Daten benötige ich für die neue Grundsteuer?
- Größe des Grundstücks.
- Grundbuchblattnummer (falls zur Hand), Gemarkung, Flur, Flurstück.
- Für Eigentumswohnungen: Miteigentumsanteil am Grundstück.
- Steuernummer/Aktenzeichen des Grundstücks.
- Bodenrichtwert.
Was muss ich als Eigentümer für die neue Grundsteuer tun?
Die Grundsteuer wird vom Finanzamt neu berechnet. Immobilienbesitzerinnen und -besitzer müssen bis zum 31.10.2022 wichtige Grundstücksdaten an ihr Finanzamt schicken. Wer dem Finanzamt seine Daten nicht übermittelt, muss mit hohen Strafzahlungen rechnen.
Was wird in der Grundsteuererklärung gefragt?
Ihr Aktenzeichen (siehe Grundsteuerbescheid sowie Informationsschreiben des Finanzamts im Juni 2022) Grundbuchinformationen (u.a. Flurstück, Grundbuchblatt und Gemarkung) Bei mehreren Eigentümern: Informationen zu den Eigentumsverhältnissen. Wohnadresse.
Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?
Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.
Grundsteuerreform 2022: DAS ändert sich für Eigentümer und Mieter! Grundsteuererklärung 2022 Elster
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Ist die Grundsteuererklärung kompliziert?
Aufgrund der Grundsteuerreform müssen alle Eigentümerinnen und Eigentümer eine Erklärung an das Finanzamt übermitteln. Dabei gibt es einige offene Fragen. Kassel – Die Grundsteuer-Reform ist kompliziert und führt zu viel Ärger, Verwirrung und offenen Fragen.
Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?
Nutzfläche ist in nahezu allen Bundesländern in der Grundsteuererklärung erforderlich. Die Quadratmeterangaben haben maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer, weshalb die Flächen auch im eigenen Interesse sorgfältig ermittelt werden sollten.
Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?
Höhere Grundsteuer für Eigenheime in teurer Lage
Im Bundesmodell spielt die Wertentwicklung und Größe des Grundstücks die entscheidende Rolle. Für große Grundstücke in den Kleinsiedlungen der Großstädte wird es teurer, warnte der Verband Haus und Grund Schleswig-Holstein schon Ende 2020.
Was zählt als Wohnfläche bei der Grundsteuer?
Laut der Wohnflächenverordnung des Bundesjustizministeriums handelt sich bei der Wohnfläche um die Grundfläche aller Räume, die ausschließlich zu einer Wohnung gehören und dem Wohnzweck dienen.
Wie wird die neue Grundsteuer berechnet Beispiel?
Beispielhafte Berechnung
Oder in den oben gezeigten Formeln ausgedrückt: 0,0035 (Steuermesszahl) x 50.000 Euro (Einheitswert) = 175 Euro (Grundsteuermessbetrag) 175 Euro (Grundsteuermessbetrag) x 4 (Hebesatz) = 700 Euro Grundsteuer (pro Jahr)
Kann ich die Grundsteuererklärung selber machen?
Sie können Ihre Steuererklärung gut selbst erstellen. Unsere Software zur Grundsteuer zeigt Ihnen nach Eingabe der Grundbuchdaten Ihres Grundstücks automatisch an, welche Angaben Sie benötigen.
Welche Räume muss ich bei der Grundsteuer nicht angeben?
Erst ab einer Raumhöhe von zwei Metern geht die Wohnfläche vollständig in die Berechnung ein. Ist die Raumhöhe aufgrund der Dachschrägen niedriger als einen Meter, wird die Fläche nicht berücksichtigt. Alles dazwischen zählt zur Hälfte.
Was kann man bei der Grundsteuererklärung falsch machen?
- Einen veralteten Bodenrichtwert angeben. Achten Sie bei der Abgabe darauf, den aktuellen Bodenrichtwert aus dem Jahr 2022 anzugeben, nicht den Wert aus dem Vorjahr. ...
- Eine zu große Wohnfläche angeben. ...
- Die Abgabefrist versäumen.
Wie mache ich die Grundsteuererklärung 2022?
Seit 1. Juli können Eigenheimbesitzer ihre Grundsteuererklärung über die Steuerplattform Elster abgeben. Auf dieser Grundlage wird die Grundsteuer neu berechnet. Im Prinzip ist das Ausfüllen der Formulare schnell erledigt – sofern Hausbesitzer alle Angaben etwa zum Bodenrichtwert und zum Flurstück parat haben.
Was kostet eine Grundsteuererklärung beim Steuerberater?
Kosten der Grundsteuererklärung
Hat das Grundstück nur einen geringen Wert und kommt der Mindestwert (25.000,- €) zum Ansatz beträgt das Steuerberaterhonorar nach der StBVV 201,50 € (Mittelgebühr) + USt.
Was passiert wenn man Grundsteuererklärung nicht abgibt?
Zunächst wird das Finanzamt die Abgabe der Grundsteuererklärung anmahnen und dabei die »Strafe« androhen. Spätestens jetzt sollte man tätig werden und die Grundsteuererklärung abgeben! Wer die Grundsteuererklärung dann immer noch nicht abgibt, riskiert ein Zwangsgeld von bis zu 25.000 Euro.
Welche Räume gehören nicht zur Wohnfläche?
...
Wohnfläche unterhalb von Schrägen oder Treppen:
- Bis zu einem Meter zählt die Fläche nicht zur Wohnfläche.
- Von einem Meter bis 1,99 Meter zählt die Fläche zur Hälfte.
- Ab zwei Metern Raumhöhe wird die Fläche zu 100 Prozent angerechnet.
Was gehört nicht zu Wohnfläche im Einfamilienhaus?
Balkone, Dachgärten, Loggien und Terrassen werden mit bis zur Hälfte ihrer Fläche zur Wohnfläche angerechnet. Bei Wohnflächenberechnungen werden Abstellräume außerhalb von Haus und Wohnung, Heizungsräume, Garagen, Kellerräume und Waschküchen nicht berücksichtigt.
Was zählt zur Wohnfläche 2022?
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad, Büro, Gästezimmer mit einer Deckenhöhe von über 2 m, bzw. 2,40 m bei Neubauten werden mit 100% angerechnet. Terrasse, Balkon, Loggia und Wintergarten zählen zu 25% zur Wohnfläche.
Für wen wird die Grundsteuer günstiger?
Lage entscheidet über Höhe der Grundsteuer
Das gilt vor allem für boomende Gemeinden und Städte. In eher strukturschwachen Gebieten könnte es dagegen in Zukunft günstiger werden. Auch für Mieter könnte die Grundsteuerreform höhere Kosten mit sich bringen.
Wie viel teurer wird die Grundsteuer?
Ab 2025 beträgt diese nur noch 0,34 ‰ statt 3,5 ‰ für ein Einfamilienhaus. Wie hoch die Grundsteuer dann für den Immobilienbesitzer ausfällt, hängt also künftig vom Hebesatz der jeweiligen Kommune ab. Erhöht diese den Hebesatz oder hat generell einen hohen Hebesatz, kann es für den Eigenheimbesitzer teurer werden.
Was passiert wenn ich die Grundsteuererklärung falsch ausfülle?
Wer versehentlich falsche Angaben macht, hat dem Experten zufolge nichts zu befürchten. Durch die veränderte Zusammensetzung der Grundsteuer entscheidet vor allem die Lage einer Immobilie darüber, ob die Abgabe für Besitzerinnen und Besitzer steigt.
Was bedeutet die Grundsteuerreform für Hausbesitzer?
Nachdem der Bundestag und Bundesrat Ende 2019 die Reform der Grundsteuer beschlossen haben, soll nun aktuelle Ungleichbehandlung von vergleichbaren Grundstücken angeglichen werden und die Bewertungsverfahren vereinfachen. Für den Eigentümer soll durch die Reform der Grundsteuer keine Mehrbelastung entstehen.
Was kommt auf Hausbesitzer zu?
Mit diesen laufenden monatlichen Kosten müssen Sie rechnen: Grundsteuer, Strom- und Heizkosten, Gebühren für Schornsteinfeger, Wasser, Abwasser, Müll und Straßenreinigung, Telefon-, Internet- und Rundfunkgebühren sowie Versicherungsbeiträgen.
Wie wirkt sich der Bodenrichtwert auf die Grundsteuer aus?
Im Bundesmodell wirkt sich der Bodenrichtwert sowohl bei unbebauten als auch bei bebauten Grundstücken letztlich auf die Höhe der Grundsteuer aus. Denn bei unbebauten Grundstücken ermittelt sich der Grundsteuerwert nach der Grundstücksfläche multipliziert mit dem Bodenrichtwert.
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