Zum Inhalt springen

Was ist ein wundrand?

Gefragt von: Mirco Schweizer B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.5/5 (18 sternebewertungen)

Der Wundrand bezeichnet den Übergang von einer Wunde zur intakten Haut. Unter den Begriffen Wundumgebung oder Wundumgebungshaut ist die unmittelbar an den Wundrand angrenzende Haut zusammengefasst.

Wie kann der wundrand sein?

Wundrand und Wundumgebung:

Die Beschaffenheit des Wundrandes kann beschrieben werden mit „gut begrenzt“, „gestanzt“, „diffus“, „unregelmäßig“, „steil“, „kantig“ und „eingerollt“.

Wie kann man den wundrand schützen?

Management von Wundrand und -umgebung

Zum Schutz eignen sich transparente Hautschutzfilme, die auf die Wundränder und die Wundumgebung aufgetragen werden und einen atmungsaktiven Schutzfilm bilden.

Was bedeutet ein weißer Rand um eine Wunde?

Die mazerierte Haut zeigt sich aufgequollen, weiß und wasserhaltig. Bei einer Entzündung kann sie sich zudem röten. Farbliche Veränderungen mazerierter Haut sollten daher dokumentiert werden.

Was ist ein Unterminierter wundrand?

Unterminierungen können die Wundheilung verzögern und erschweren die Wundversorgung. Taschen und Höhlen bilden ideale Wachstumsbedingungen für Wundkeime. Dadurch sind unterminierte Wunden besonders infektionsgefährdet. Weiterhin ist der Kontakt zwischen Wundrand und Wundgrund wichtig für eine optimale Wundheilung.

Wie beschreibe ich eine Wunde? | URGE PRINZIP | Tipps für die Wundversorgung

22 verwandte Fragen gefunden

Wie sieht ein wundrand aus?

Wundrand und Wundumgebung beschreiben

Dieser hat die folgenden Merkmale: Er sieht glatt und unauffällig aus und geht flach von der unverletzten Haut in die Wundumgebungshaut über (siehe Bild 1). Diese ist rosig gefärbt und feucht. Im Gegensatz dazu kann ein avitaler Wundrand wulstig erscheinen (siehe Bild 3).

Wann Wundrandschutz?

Ein Wundrandschutz muss nur bei stark sezernierenden Wunden durchgeführt werden, bei denen der Verband alleine das Wundsekret nicht ausreichend aufsaugen kann oder es zu einer Mazeration der Wundränder durch andere Körperflüssigkeiten (z.B. Speichel, Ausscheidungen, Trachealsekret, Punktatflüssigkeit) im Bereich der ...

Wie sieht eine heilende Wunde aus?

Es entsteht nach und nach neues Bindegewebe (Granulationsgewebe). Für die Blutversorgung wachsen kleinste Gefäße (Kapillaren) aus umliegenden gesunden Blutgefäßen in das neue Gewebe ein. In dieser Phase ist die Wunde gut durchblutet, dunkelrot gefärbt und feucht glänzend.

Wie merkt man dass sich eine Wunde entzündet?

Anzeichen einer beginnenden Entzündung sind:

Zunehmende Schwellung und oder vermehrte Wundflüssigkeit. Zunehmende Rötung und oder Überwärmung im Wundbereich. Zunehmende Schmerzen.

Was ist das gelbe In einer Wunde?

Bei sekundär heilenden und chronischen Wunden wird das sehr deutlich. Der Belag trocknet aus, in Folge dessen haftet er sehr fest am Gewebe, zugleich bleibt er wasserunlöslich und nun zusätzlich zähflüssig. Deutlich wird dieser Prozess durch die gelbe bis bräunliche Farbgebung, die der Belag dadurch annimmt.

Wie sieht eine Mazerierte Wunde aus?

Die Mazeration der Wunde zeigt sich in Form einer aufgequollenen und wasserhaltigen Haut. Meist zeigt sich mazerierte Haut weiß, doch kann sie sich bei Entzündungen röten. Es ist daher von Bedeutung, eine farbliche Abweichung oder Veränderung im Falle der Mazeration einer Wunde sorgfältig zu dokumentieren.

Was bedeutet es wenn eine Wunde Lila wird?

Weichen die Ränder der Wunde auseinander, spricht man von einer Wunddehiszenz. Dieses Phänomen tritt vor allem nach Operationen auf. Die Wunde kann von Blut umschlossen sein (Wundhämatom) oder abgestorbenes Gewebe aufweisen. Eine solche nekrotische Wunde erscheint gelblich oder bläulich-lila.

Warum wird eine Wunde weiß?

Um zeitgleich Erreger abzuwehren, deren Kontakt mit der Wunde unvermeidbar ist, sendet der Körper spezielle weiße Blutkörperchen aus. Sie tragen die Bezeichnung “Makrophagen” und dienen der Infektionsabwehr. Fibrin sorgt nun dafür, dass die Wunde verklebt und verkrustet.

Wie werden Wunden beschreiben?

Beschreibungen sind hier: trocken, rissig, schuppig, feucht, mazeriert, livide, überwärmt, gerötet, mazeriert.
...
Dokumentiert werden sollten:
  1. Quantität, zum Beispiel viel, mittel, wenig/kaum, gar nicht,
  2. Qualität, zum Beispiel serös, blutig, trübe und.
  3. Farbe, zum Beispiel rot, gelb, braun, grün des Exsudats.

Welche Wunden dürfen nicht verschlossen werden?

Große Wunden mit viel Gewebeverlust, z.B. Verbrennungswunden oder chronische Wunden, werden zunächst nicht verschlossen behandelt. Ein Vernähen der Wunde ist nicht möglich, z.B. wenn die Wundränder weit auseinander liegen, die Wunde stark verunreinigt oder infiziert ist.

Was bedeutet Livide bei einer Wunde?

1 Definition

Der Ausdruck livid wird in der Medizin zur Beschreibung schlecht durchbluteter, fahler Gewebe - besonders der Haut - verwendet. Dort steht er als Synonym für graue, dunkelgraue, bleigraue, blaugraue oder bläulich-violette Verfärbungen der Haut.

Wann wird eine Wunde gefährlich?

Bei stark verschmutzten Wunden, die nicht ausreichend versorgt werden, verschlimmert sich die Entzündung unter Umständen. Breitet sich die Infektion im Körper aus und wird sie weiterhin nicht behandelt, besteht im schlimmsten Fall die Gefahr, dass es zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung kommt.

Wie sieht eine infizierte Wunde aus?

Infizierte Wunden erkennt man an der zunehmenden Schwellung und Rötung, die sich an den Wundrändern und um die Wunde herum ausbreiten. Die Wunde beginnt zu eitern und (wieder) zu schmerzen. Oft schwillt auch ein benachbarter Lymphknoten an und wird druckempfindlich.

Welche Salbe bei entzündeten Wunden?

Bepanthen® Antiseptische Wundcreme ist ein Spezialist für die hautverträgliche Erstversorgung von oberflächlichen, verschmutzten Wunden wie Schürfwunden, Riss-, Platz- und Kratzwunden, sobald diese nicht mehr nässen. Bepanthen® Antiseptische Wundcreme ist leicht aufzutragen und zieht schnell ein.

Was darf man bei Wunden auf keinen Fall tun?

Bei der Wundversorgung ist grundsätzlich verboten:
  1. Wunden zu berühren,
  2. Wunden auszuwaschen,
  3. die Anwendung von Puder, Salben, Sprays, Desinfektionsmitteln und.
  4. Fremdkörper zu entfernen.

Wie lange dauert es bis sich eine Wunde schliesst?

Bei kleinen Schnittwunden schließt sich die Wunde meist bereits nach einigen Tagen. Generell beträgt die Heilungsdauer bei akuten Wunden etwa 14 bis 21 Tage. Bei chronischen Wunden dagegen ist der Heilungsprozess gestört und dadurch deutlich verlängert – die Heilung kann sich über Monate oder Jahre hinziehen.

Welche 4 Wundarten werden unterschieden?

Verschiedene Wundarten im Überblick
  • Mechanische Wunden.
  • Thermische Wunden.
  • Chemische- und Strahlungswunden.
  • Chronische Wunden.

Was ist wenn eine Wunde schwarz wird?

Eine Nekrose ist anhand der Farbe (trocken: bräunlich, gräulich bis schwarz, feucht: gelblich) und der festen Anhaftung auf der Wunde zu erkennen. Trockene Nekrosen fühlen sich ledrig, fest und wie eine Platte an. Feuchte Nekrosen lassen sich eindrücken, fühlen sich schwammig an und können unangenehm riechen.

Welche Creme für offene Wunden?

Die Verwendung der Wund-und Heilsalbe ist denkbar einfach: Soweit nicht anders verordnet, tragen Sie Bepanthen® Wund- und Heilsalbe ein-bis mehrmals täglich dünn auf die wunden Hautstellen oder kleineren Verletzungen auf. Die Behandlung mit der Salbe sollte so lange erfolgen, bis die Wunde verheilt ist.

Welche Wundauflage bei welcher Wunde?

Infizierte oder infektionsgefährdete Wunden werden antiseptisch oder mit silberhaltigen Wundauflagen (z. B. Askina® Calgitrol® - Das Silber-Alginat aus der Tube, Askina® Calgitrol® Ag ) behandelt, die eine antimikrobielle Wirkung haben.