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Was ist eine Grundstücksentwässerungsanlage?

Gefragt von: Magdalena Brandl  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Grundstücksentwässerungsanlagen, kurz GEA, sind Einrichtungen zur Entwässerung von Grundstücken, die der Abwasserableitung und Abwasserbehandlung dienen.

Wie entwässert man ein Grundstück?

Welche Maßnahmen kommen für die Entwässerung eines Grundstücks zum Tragen?
  1. Grundstücksentwässerungsanlage verlegen. ...
  2. Rückstausicherung/-schutz einbauen. ...
  3. Dach begrünen. ...
  4. Bodenversiegelungen minimieren. ...
  5. Regenrinnen richtig dimensionieren. ...
  6. Oberflächenwasser speichern und nutzen. ...
  7. Über eine Drainage entwässern.

Wann muss man einen Entwässerungsantrag stellen?

Wann ist eine Genehmigung erforderlich? Eine Entwässerungsgenehmigung ist erforderlich, wenn die Errichtung oder Änderung der Grundstücks-entwässerungsanlage beabsichtigt wird.

Was ist ein Entwässerungssystem?

Die Entwässerungstechnik ist ein Teilgebiet der Abwassertechnik, die sich mit der Sammlung und Ableitung des Abwassers aus Gebäuden, von Grundstücken, öffentlichen Verkehrsflächen usw. befasst.

Ist Regenwasser gleich Abwasser?

Zum Abwasser zählen Schmutzwasser, Regenwasser und das sogenannte Mischwasser.

Bürgerinformation zur Grundstücksentwässerung

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Warum darf Regenwasser nicht in die Kanalisation?

Niederschlagswasser darf nicht einfach in die Kanalisation. Früher hieß es bei Baugenehmigungen: Regenwasser muss in die Kanalisation, denn in dicht besiedelten Gebieten wollte man mit dem Oberflächenwasser wenig zu tun haben. So wurden Bäche in Rohre verlegt und unsichtbar abgeleitet, Flüsse wurden begradigt.

Wie muss Regenwasser abgeleitet werden?

Wie der Name bereits verrät, wird das Regenwasser bei einer Schachtversickerung unterirdisch in einen Schacht geleitet. Das Wasser versickert dann über die Wände und den Boden. Bei dieser Variante wird wenig Fläche benötigt, da mehr als einen Meter in die Tiefe gebaut wird.

Was gibt es für Entwässerungssysteme?

Es wird grundsätzlich in zwei Systeme unterschieden, Misch- und Trennsystem. Die Bezeichnung erklärt die Funktionsweise der Entwässerungstechnik. Abwasser wird innerhalb von Gebäuden über verschiedene Leitungen bis zur Grundleitung abgeleitet.

Was für Entwässerungssysteme gibt es?

Im Mischsystem fliesst das Regenwasser von Dächern, Plätzen, Wegen und Strassen zusammen mit dem verschmutzten Abwasser aus dem Haushalt in einer gemeinsamen Leitung zur Abwasserreinigungsanlage. Im Trennsystem fliesst das Regenwasser in einer separaten Leitung in das nächste Gewässer.

Welche Entwässerungsanlagen gibt es?

Entwässerungsanlagen dienen zur Ableitung von Abwasser (Schmutz- und Niederschlagswasser).
...
Sie unterteilen sich in:
  • Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden nach DIN EN 12056,
  • Schwerkraftentwässerungsanlagen außerhalb nach DIN EN 752 und.
  • Druckentwässerungsanlagen für spezielle Anwendungen,

Was kostet ein Entwässerungsantrag?

Laut Architektin muss für den Entwässerungsantrag ein Ingenieurbüro beauftragt werden, dass die Berechnung der möglichen Versickerung (Schacht oder Rigolen) durchführen soll. Dafür sollen ca. 1000€ nur für die Planungsleistung des Ingenieurbüro veranschlagt werden.

Was kostet ein entwässerungsplan?

Obwohl wir seit Wochen den Architekten mit der Erstellung der Bauantrags Unterlagen beauftragt haben, wurden erst jetzt Angebote für die Entwässerungsplanung eingeholt. Der Architekt hatte uns 1000€ dafür eingeplant, die ersten beiden Angebote sollen 4000€ netto und 3000€ brutto Kosten.

Wie stelle ich einen Entwässerungsantrag?

Bei dem Entwässerungsantrag für Ihr Grundstück treten Bauherr*in und Architekt*in gemeinsam auf: Vom Architekturbüro stammen einige der wichtigen Unterlagen, die wir für die Genehmigung Ihres Antrags benötigen. Wir brauchen unter anderem (jeweils in zweifacher Ausfertigung): Antrag auf Entwässerungsgenehmigung.

Ist eine Entwässerungsrinne Pflicht?

Deshalb ist eine Entwässerungsrinne in Einfahrten in den meisten Kommunen verpflichtend. Abhängig vom Land ist außerdem geregelt, ob der oberflächliche Zufluss von Niederschlagswasser auf andere Grundstücke sowie kommunale Flächen wie Gehwege und Straßen unterbunden werden muss.

Wer kann einen entwässerungsplan erstellen?

Wer erstellt den Entwässerungsplan? Der Entwässerungsplan zählt zu den Grundlagen des Hausbaus, er muss demnach von Profis erstellt werden. Meist geschieht dies in Kombination von Bauherr und Architekt, gegebenenfalls zusätzlich mit Installateur oder Fachplaner.

Wo bekommt man einen entwässerungsplan?

Wird die Genehmigung für die Grundstücks- und Gebäudeentwässerung sowie der Anschluss an den öffentlichen Kanal erteilt, kann der Fachplaner oder Sanitärinstallateur mit der Erstellung eines detaillierten Entwässerungsplanes auf Basis des Genehmigungsplanes beginnen.

Wo wird das Regenwasser abgeleitet?

Beim sogenannten Trennsystem wird innerhalb von Ortschaften das Regenwasser über Regenrinnen und Straßeneinläufe in einen Regenwasserkanal geleitet, während das Schmutzwasser getrennt davon in Schmutzwasserkanälen abgeleitet wird.

Warum wird Regenwasser nicht zusammen mit dem Abwasser geleitet?

Da Straßen, Dächer und Plätze zum Beispiel mit Laub oder Tierkot verschmutzt sein können, ist häufig auch das Regenwasser – wenn auch deutlich geringer – belastet. In der Regel findet aber beim Regenwasser keine Behandlung des Abwassers statt, daher wird der Vorfluter durch die Regenwassereinleitung belastet.

Wie tief muss ein Regenwasserrohr liegen?

Mindestens achtzig Zentimeter sind vorgeschrieben.

Welche Nachteile hat das Mischsystem?

Nachteil:
  • - Gefahr von Kellerüberschwemmungen bei Rückstau -> Rückstauverschlüsse in Häusern erforderlich.
  • - bei Trockenwetter zu groß dimensioniert.
  • - Regenüberläufe erforderlich.
  • - Regenwasser läuft zur KA -> höhere Belastung.

Wie kann ich Regenwasser versickern lassen?

Die einfachste Variante ist eine Sickergrube: Man legt einfach eine Grube an, in die das Regenwasser eingeleitet wird und dann langsam versickert. Weiter verbreitet ist ein Sickerschacht aus Beton oder aus speziellen Kunststoff-Elementen.

Ist Oberflächenwasser Abwasser?

Oberflächenwasser bezeichnet auch das von befestigten Oberflächen ohne Kanalisation abfließende Niederschlagswasser, welche ist in der Regel verschmutzt ist (siehe dazu DIN 4045). Oberflächenwasser ist praktisch immer ein Gemisch aus Grundwasser, Quellwasser, Regenwasser und teilweise auch Abwasser.

Ist es erlaubt Regenwasser zu sammeln?

Ist Regenwasser sammeln verboten? Regenwasser sammeln und die Regenwassernutzung sind nicht verboten. Allerdings müssen Sie bedenken, dass das verbrauchte Regenwasser nicht überall in die öffentliche Kanalisation geleitet werden darf.

Wohin Regenwasser ableiten Gartenhaus?

Wer dagegen Regenwasser wie vom Gesetzgeber erwünscht zurückhält, zum Beispiel auf einem Gründach (Gartenhaus, Carport) verdunsten oder im Gartenboden versickern lässt (beides lässt sich mit kontrollierter Bewässerung erreichen), spart die Niederschlagsgebühr.

Was kostet eine regenwasserversickerung?

Kosten der Regenwasser-Versickerung

Eine einfache Mulden-Versickerung kostet rund 45 Euro pro Quadratmeter Muldenfläche. Eine Flächenversickerung ist mit knapp 5 Euro pro Quadratmeter am günstigen. Bei einer professionellen Rigolen-Versickerung können Gesamtkosten bis 5.000 Euro anfallen.

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