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Was ist schlimmer Hepatitis-A oder B?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Margitta Block  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das Immunsystem kann die Viren nur bekämpfen, indem es infizierte Zellen zerstört. Es kommt zur Leberentzündung, der Hepatitis. Während Hepatitis A und E als weniger gefährlich gelten, sind Infektionen mit den Virustypen B, C und D kritisch.

Welche Art von Hepatitis ist die schlimmste?

Hepatitis D ist die schwerste Form der chronischen Virushepatitis, da im Verlauf ein besonders hohes Risiko für Leberzirrhose und Leberkrebs besteht. Sie tritt nur im Zusammenhang mit Hepatitis B auf, sodass eine Hepatitis-B-Impfung auch schützt.

Was ist gefährlicher Hepatitis A oder B?

Hepatitis B: Gefährlicher, häufiger chronisch

Während Hepatitis A fast nie chronisch wird, ist der Anteil der Infektionen, die über Jahre nicht ausheilen beim B-Virus höher: 3 bis 5 Prozent bei Erwachsenen und etwa 90 Prozent bei Neugeborenen.

Ist Hepatitis A und B das gleiche?

Es gibt unterschiedliche Formen von sogenannter Hepatitis Viren, die zu einer Entzündung der Leber führen können. Diese Viren werden in alphabetischer Reihenfolge Hepatitis A Virus (HAV), Hepatitis B Virus (HBV), Hepatitis C Virus (HCV), Hepatitis D Virus (HDV, delta-Virus) und Hepatitis E Virus (HEV) benannt.

Wie schlimm ist Hepatitis A?

Bei etwa jedem zehnten Erkrankten dauert die Hepatitis A länger. Sie heilt dann in der Regel nach einigen Monaten ohne Komplikationen aus. Sehr selten verläuft die Erkrankung lebensbedrohlich. Nach überstandener Hepatitis A besteht ein lebenslanger Schutz.

Hepatitis A und B auch im Mittelmeerraum – Übertragungsrisiken undSchutzmöglichkeiten

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Wie macht sich Hepatitis A bemerkbar?

Mögliche Anzeichen und Folgen von Hepatitis A

Abgeschlagenheit. Appetitlosigkeit. Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen.

Warum ist Hepatitis B so gefährlich?

In 5 bis 10 Prozent der Fälle heilt die Hepatitis-B-Infektion allerdings nicht von alleine aus. Dann wird sie chronisch und verursacht zunächst keine Beschwerden. Die Viren schädigen jedoch die Leber so, dass sich nach einigen Jahren schwere Folgen, wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs, entwickeln können.

Ist Hepatitis A meldepflichtig?

Dem Gesundheitsamt wird gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 IfSG der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an akuter Virushepatitis sowie gemäß § 7 Abs. 1 IfSG der direkte oder indirekte Nachweis von Hepatitis-A-Virus, soweit er auf eine akute Infektion hinweist, namentlich gemeldet.

Wie lange ist man mit Hepatitis A krankgeschrieben?

Beschwerden. Die ersten Symptome wie Krankheitsgefühl, Übelkeit und Fieber zeigen sich nach 2–7 Wochen. Meistens heilt die Krankheit nach etwa 4–6 Wochen aus, sie kann aber auch 3–4 Monate dauern (wird aber nie chronisch). Ein Krankenhausaufenthalt ist bei mildem Verlauf nicht notwendig.

Wie lange hält Hepatitis A?

Für eine Grundimmunisierung mit dem Hepatitis-A-Impfstoff sind 2 Impfungen im Abstand von 6-12 Monaten erforderlich. Die voraussichtliche Schutzdauer nach erfolgreicher Impfung beträgt mindestens 10 Jahre.

Welche Hepatitis ist heilbar?

Die Hepatitis C wird durch das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursacht. Gegen dieses Virus gibt es keine Schutzimpfung, aber dafür ist die Infektion heute fast immer heilbar. Hepatitis C wird vor allem durch direkten Kontakt mit infiziertem Blut übertragen.

Kann Hepatitis B geheilt werden?

Derzeit gibt es keine Möglichkeit zur Heilung. Bisher verhindern Therapien lediglich die Vermehrung des Virus, sie können die Infektion aber nicht ausheilen. Solange infizierte Menschen keine ausreichende Immunantwort bilden können, überlebt das Virus.

Kann Hepatitis A chronisch werden?

HAV verursacht eine akute Leberentzündung und wird nicht chronisch. Wenn man einmal mit Hepatitis A infiziert war, kann man sich nicht erneut anstecken: man ist dagegen immun. Gegen Hepatitis A kann man sich impfen lassen.

Kann Hepatitis B tödlich sein?

Chronische Leberentzündungen wie etwa Hepatitis B und C können unbehandelt schwere Leberschäden und Leberzellkrebs verursachen und sogar tödlich enden. Das Problem: Eine Hepatitis verläuft oft lange Zeit unauffällig, sodass die Infizierten nichts von ihrer Erkrankung ahnen.

Wie kann man sich mit Hepatitis A und B anstecken?

Das Virus wird vor allem durch Blut übertragen. Es befindet sich aber in geringerer Menge auch in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel, Samen, Scheidenflüssigkeit, im Urin, in Tränen und in Muttermilch. Übertragen wird es vor allem beim Sex (vaginal, anal, oral).

Wann ist Hepatitis B ansteckend?

Inkubationszeit. Die Zeit zwischen Infektion und Manifestation der akuten Hepatitis-B-Erkrankung kann 45 bis 180 Tage betragen (im Durchschnitt etwa 60 bis 120 Tage).

Wie fühlt man sich wenn man Hepatitis B hat?

Eine Hepatitis-B-Infektion kann verschiedene Symptome auslösen: Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, gelblich verfärbte Haut und Augen (Gelbsucht, Ikterus), allgemeines Unwohlsein, Gelenkschmerzen und Fieber. Viele Menschen, die sich anstecken, haben jedoch keine oder keine typischen Beschwerden.

Welche Hepatitis macht Leberzirrhose?

Weltweit ist das Hepatitis B-Virus die häufigste Ursache der Leberzirrhose. Hepatitis B verursacht wie Hepatitis C eine Entzündung der Leber, die nach mehreren Jahrzehnten zu einer Zirrhose führen kann.

Was darf ich essen bei Hepatitis A?

Hepatitis A-Viren können durch alle kontaminierten Lebensmittel und Trinkwasser aufgenommen werden. Insbesondere Muscheln, Austern sowie Obst und Gemüse gelten als risikobehaftet.

Was ist Hepatitis A positiv?

Der positive Nachweis dieser Antikörper bedeutet eine Immunität gegen das Hepatitis-A-Virus. Eine Person mit positivem HAV-AK-IgG-Nachweis wird daher an dieser Hepatitis mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr erkranken.

Welches Desinfektionsmittel bei Hepatitis A?

Desinfektionsmittel reichen nicht aus.

Falls möglich, sollten Erkrankte eine eigene Toilette benutzen. ein direkter Kontakt zu Ausscheidungen des Erkrankten möglich ist (z.B. Windelwechsel, Reinigung).

Wo ist Hepatitis A verbreitet?

Reisende in Regionen mit hohem Hepatitis-A-Aufkommen: Neben Afrika, Mittel- und Südamerika, Südosteuropa und Asien besteht auch in etlichen Mittelmeerländern ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Dazu zählen: Italien und Spanien, Ägypten, Marokko, Tunesien und die Türkei.

Wie kann man Hepatitis A bekommen?

Hepatitis A ist eine infektiöse Leberentzündung, die durch das Hepatitis-A-Virus ausgelöst wird. Das Virus wird durch den Darm ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt fäkal-oral, d. h. Erreger gelangen durch die direkte oder indirekte Einnahme von Fäkalien in den Organismus.

Was kann man machen wenn man Hepatitis B hat?

Aufgrund der deutlich besseren Verträglichkeit bekommen die meisten Patienten mit chronischer Hepatitis B heutzutage antivirale Medikamente, zum Beispiel mit den Wirkstoffen Tenofovir und Entecavir. Hauptnachteil dieser Behandlung ist, dass sie lebenslang erfolgen muss.

Was bedeutet Hepatitis B positiv?

Kurz gesagt: Anti-HBs-Antikörper im Blut zeigen an, dass der untersuchte Patient entweder eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) erfolgreich durchgemacht hat oder wirksam gegen das HBV-Virus geimpft wurde.