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Was passiert wenn man nicht der Vater ist?

Gefragt von: Karl Förster  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Unterhaltspflichtig ist solange der gesetzlich erfasste Vater, bis das Nichtbestehen der Vaterschaft festgestellt ist. Auch wenn das Kind „untergejubelt“ wurde, muss Unterhalt gezahlt werden. Mit dem Nichtbestehen der Vaterschaft entfallen die Unterhaltsansprüche des Kindes rückwirkend bis zum Tag seiner Geburt.

Was passiert wenn der Vater nicht der Vater ist?

Entsprechendes gilt, wenn ein Mann die Vaterschaft für ein Kind anerkennt, dessen leiblicher Vater er gar nicht ist. Die Anerkennung einer solchen Vaterschaft bspw. beim Jugendamt ist wirksam; damit wird auch der nicht biologische Vater zum rechtlichen Vater des Kindes.

Kann man Unterhalt zurückfordern wenn man nicht der Vater ist?

Der bereits gezahlte Unterhalt kann in der Praxis nur vom leiblichen Vater zurückgefordert werden (§ 1607 Abs. 3 Satz 2 BGB). Dies ist allerdings nur unter den folgenden Voraussetzungen möglich: Der Scheinvater kennt die Identität des biologischen Vaters.

Was wenn man nicht weiß wer der Vater ist?

Sind die Eltern verheiratet, gilt der Ehemann als Vater des Kindes. Bis zu zwei Jahre nach der Geburt des Kindes kann er die Vaterschaft anfechten. Bei unverheirateten Eltern kann der Vater die Vaterschaft vor dem Jugend- oder Standesamt anerkennen; die Mutter muss einverstanden sein.

Wie fühlt man sich als Kuckuckskind?

Das Kind: Nicht nur für den Scheinvater, auch für das Kuckuckskind bricht meistens eine Welt zusammen. Sie kommen sich belogen und betrogen vor und erleben eine regelrechte emotionale Katastrophe. Alles Vertrauen der letzten Jahre ist von einer Sekunde auf die andere erloschen.

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Wie viel kostet ein Vaterschaftstest?

Kosten: Vaterschaftstest ist nicht billig

Kosten kann ein einfacher Test ohne amtliches Gutachten etwa 100 Euro. Für einen Vaterschaftstest, der in einem speziellen Labor mit Qualitätssicherung (nach DIN EN ISO/IEC 17025) durchgeführt wird, bezahlt man mehrere hundert Euro.

Wie wichtig ist der biologische Vater?

Ein leiblicher Vater kann Anspruch auf Umgang mit seinem Kind und Auskünfte über sein Leben haben, selbst wenn die Mutter es gemeinsam mit dem rechtlichen Vater großzieht. Dies gilt jedenfalls dann, wenn er ernsthaftes Interesse an dem Kind zeigt und der Umgang dem Kindeswohl dient.

Wer zahlt wenn der Vater unbekannt ist?

Grundsätzlich muss der leibliche Vater eines Kindes Unterhalt für sein Kind bezahlen. Die Behörden zahlen nur einen Vorschuss auf diese Unterhaltszahlungen. Weil die Behörden sich beim leiblichen Vater irgendwann „schadlos“ halten wollen, müsste dafür der leibliche Vater bekannt sein.

Ist es strafbar den Vater nicht anzugeben?

Muss ich den Vater angeben? Jedes Kind hat grundsätzlich das Recht, seine eigene Abstammung zu kennen. Wenn die Mutter den Namen des biologischen/leiblichen Vaters jedoch nicht bekanntgeben möchte, kann sie nicht dazu gezwungen werden. Denn es gibt keine rechtliche Verpflichtung, den Vater anzugeben.

Wer zahlt wenn es keinen Vater gibt?

Wer zahlt Kindesunterhalt, wenn man nicht weiß, wer der Vater ist? Ist der Vater unbekannt, gibt es nur finanzielle Unterstützung vom Jugendamt, wenn Sie selbst Nachforschungen anstellen und alles unternehmen, um die Vaterschaft festzustellen oder dem Jugendamt die Feststellung der Vaterschaft zu ermöglichen.

Wer zahlt für Kuckuckskinder?

Sie kommt meist nur zum Tragen, wenn es Streit über die Vaterschaft gibt. Bis zum gerichtlichen Beweis des Gegenteils bleibt derjenige Vater unterhaltspflichtig, der als gesetzlicher Vater eingetragen ist! Das heißt, dass die Zahlung von Unterhalt für ein Kuckuckskind in der Ehe meist die Regel darstellt.

Ist ein Kuckuckskind?

Kuckuckskind bezeichnet ein Kind, dessen Vater nicht sein biologischer Vater ist, weil die Mutter es mit einem anderen Mann zeugte und das Kind und seinen sozialen Vater im Glauben ließ, miteinander blutsverwandt zu sein.

Was kann man gegen ein Kuckuckskind machen?

Was kann ich tun, wenn ich den Unterhalt verweigern möchte? Möchten Sie für das Kuckuckskind keinen Unterhalt leisten, sollten Sie Ihre Vaterschaft anfechten. Das Familiengericht entscheidet dann per Beschluss. Ist das Gericht davon überzeugt, dass Sie nicht der genetische Vater sind, wird Ihrer Klage stattgegeben.

Kann ich mich als Vater austragen lassen?

Vaterschaft aberkennen als biologischer und rechtlicher Vater. Sind Sie der biologische Vater des Kindes und haben für dieses auch die Vaterschaft anerkannt, gibt es keine Möglichkeit, die Vaterschaft wieder abzulegen – auch nicht im Einvernehmen mit der Mutter oder dem Kind.

Kann ein kuckuckskind erben?

Ob es sich bei den erbberechtigten Abkömmlingen um leibliche Kinder, Adoptivkinder oder sogenannte Kuckuckskinder des verstorbenen Erblassers handelt, ist für die Verteilung des Nachlasses irrelevant und hat keinerlei Auswirkungen auf das Erbrecht. Die Abkömmlinge des Erblassers werden vor dem Gesetz gleichbehandelt.

Was passiert nach Vaterschaftsanfechtung?

Wird durch die Vaterschaftsanfechtung festgestellt, dass der rechtliche Vater nicht der leibliche Vater des Kindes ist, wird das Vater-Kind-Verhältnis durch das rechtskräftige Urteil aufgehoben. Damit entfallen auch die Sorge- und Unterhaltspflicht des Anfechtenden.

Kann ich als Mutter die Vaterschaftsanerkennung verweigern?

Vaterschaft anerkennen: Mutter stimmt nicht zu

Verweigert die Mutter die Anerkennung der Vaterschaft, bleibt dem Vater nur die Möglichkeit, einen Antrag im Rahmen einer Klage zur Vaterschaftsfeststellung beim Familiengericht zu stellen.

Was passiert wenn man die Vaterschaft nicht anerkennen will?

Wenn der biologische Vater des Kindes die Vaterschaft nicht anerkennen will, kann sie gerichtlich festgestellt werden. Du kannst als Mutter in diesem Fall vor dem zuständigen Familiengericht im Namen des Kindes Klage auf Vaterschaftsfeststellung erheben.

Wann muss man den Vater angeben?

Solange Sie keine staatliche Unterstützung benötigt, muss sie den Vater nicht angeben. Sobald sie allerdings irgendwelche Zahlungen vom Jugendamt (Zb Unterhaltsvorschuss) haben möchte, wird sie nicht drumrum kommen den Vater anzugeben.

Wann muss man kein Unterhalt zahlen?

der Vater muss keinen Unterhalt zahlen, wenn das Kind heiratet. die Unterhaltspflicht endet, wenn das Kind volljährig ist und eigene Einkünfte erzielt. der Vater muss nicht zahlen, wenn das Kind seiner Arbeitspflicht nicht nachkommt, keiner Ausbildung nachgeht oder ein Studium endgültig abbricht.

Was kostet eine vaterschaftsklage?

Was kostet die Klage? Die Kosten für eine Vaterschaftsklage zur Feststellung der Vaterschaft hängen gemäß § 47 Familiengerichtskostengesetz vom Verfahrenswert ab. Dieser liegt bei Familiensachen zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Knapp die Hälfte der Kosten fällt für den gerichtlich angeordneten Vaterschaftstest an.

Bin ich verpflichtet das Kind zum Vater zu bringen?

Grundsätzlich muss derjenige, der ein Umgangsrecht hat, das Kind selbst abholen und danach wieder zurückbringen. Der sorgeberechtigte Elternteil, bei dem der umgangsberechtigte Elternteil das Kind abholt, ist verpflichtet, das Kind rechtzeitig vorzubereiten (Koffer packen, Anziehen usw.).

Haben Mutter mehr Rechte als Vater?

Ein Vater hat ebenso Rechte wie die Mutter eines Kindes. In der Vergangenheit waren diese Rechte für Väter jedoch weniger umfangreich als heute. Insbesondere seit 2010 können beispielsweise alleinerziehende Väter auch die Rechte der elterlichen Sorge ohne die Zustimmung der Kindsmutter erringen.

Was hat ein Vater für Pflichten?

Der Vater hat eine Umgangspflicht mit seinem Kind (kann allerdings nicht erzwungen werden) Der Vater hat Unterhaltspflicht für das Kind. Die Höhe richtet sich nach seinem Einkommenund muss an die Mutter des Kindes bezahlt werden oder kann auch über das zuständige Jugendamt geregelt werden.

Kann man zu einem Vaterschaftstest gezwungen werden?

Das Bundesgericht hat mit Entscheid 5A_590/2016 vom 12. Oktober 2017 sein letztjähriges Urteil bestätigt, wonach ein mutmasslicher Vater zu einer DNA-Probe gezwungen werden kann.

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