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Was versteht man unter Dachfonds?

Gefragt von: Gertraude Zimmer B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Einfach erklärt sind Dachfonds Investmentfonds, die nicht in Wertpapiere, sondern ausschließlich in andere Fonds (Zielfonds) oder Exchange Traded Funds (ETFs) investieren. Zu den Zielfonds zählen unter anderem Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds aber auch Mischfonds oder Private-Equity-Fonds.

Was versteht man unter einem Dachfonds?

Ein Dachfonds ist jeder Fonds, der nicht direkt in Assets, sondern seinerseits in andere Fonds (genannt „Zielfonds“) investiert, also quasi ein Dach über die anderen Fonds aufspannt. Im Englischen werden solche Konstruktionen „Fund of Funds“ oder „Umbrella“ (= Schirm) genannt.

Wie gut sind Dachfonds?

Allgemein gelten Dachfonds als sichere Form der Geldanlage, da die Investition in mehrere Fonds einen hohen Grad der Diversifikation gewährleistet. Durch die breite Streuung gelingt es guten Fondsmanagern, das Verlustrisiko des Investments zu begrenzen. Diese Sicherheit geht jedoch zu Lasten der Rendite.

Warum Dachfonds?

Ziel eines Dachfonds

Für Anleger bietet ein Dachfonds damit den Vorteil, dass er sein Depot in keiner Weise mehr überwachen muss, sondern mit einem Fonds entsprechend seiner Risikoneigung den Markt abdeckt. Es gibt allerdings auch einen nicht zu unterschätzenden Nachteil.

Was ist ein ETF Dachfonds?

Als ETF-Dachfonds definieren wir Produkte, die mindestens 45 Prozent ihrer Investments in börsengehandelten Indexfonds angelegt haben.

Investieren in Dachfonds? Dachfonds einfach erklärt

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Wie funktioniert ein Dachfonds?

Dachfonds funktionieren nach demselben Prinzip wie klassische Investmentfonds. Das aktive Fondsmanagement oder auch Vermögensverwaltung investiert nicht in einzelne Wertpapiere, wie z.B. Aktien oder Anleihen, sondern in Einzelfonds. Die Auswahl der Zielfonds orientiert sich an der Anlagestrategie des Dachfonds.

Ist ein ETF ein Mischfonds?

Die Multi-Asset-ETFs investieren ihrerseits wieder in ETFs. Dadurch ähneln sie Mischfonds, sind aber für jeden Anleger ohne Ausgabeaufschlag zu haben und enthalten keine versteckten Provisionen.

Was ist ein Dach und Mischfonds?

Dachfonds sind Anlagevehikel, die das Kapital ihrer Kunden nicht direkt in Aktien, Anleihen oder Fremdwährungen investieren. Stattdessen streuen sie es über diverse andere Fonds, die solche Direktanlagen tätigen. Bei Mischfonds hingegen investieren deren Manager direkt in einzelne Aktien und Anleihen.

Was ist ein Einzelfonds?

Der Unterschied zu anderen Fonds ist, dass ein Dachfonds keine Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen kauft, sondern ausschließlich in andere Einzelfonds investiert. Ein Dachfonds investiert ausschließlich in andere Investmentfonds oder ETFs.

Welche Mischfonds gibt es?

Welche Arten von Mischfonds gibt es? Grundsätzlich teilen sich Mischfonds in zwei Klassen auf: flexible und feste Mischfonds. Während sich flexible Mischfonds durch ein aktives Umschichten kennzeichnen, weisen feste Mischfonds klar definierte Anteile an verschiedenen Anlageklassen auf.

Was ist ein Master Fonds?

Fonds, die von institutionellen Anlegern genutzt werden, um hohe Volumina anzulegen. Innerhalb des Masterfonds werden mehrere Teilfonds gebildet, die sich typischerweise jeweils speziellen Assetklassen unter eigenem Fachmanagement widmen.

Wo investieren Geldmarktfonds?

Geldmarktfonds sind Investmentfonds, die praktisch ausschließlich in kurz laufende Geldmarktpapiere bzw. Geldmarktanlagen investieren. Die Investments fließen unter anderem in Sicht- und Termingelder, Anleihen sowie Schuldscheindarlehen.

Was ist deutsches Sondervermögen?

eine verwaltungsmäßig vom übrigen öffentlichen Vermögen getrennte und zur Erfüllung spezieller Aufgaben bestimmte Vermögensmasse, für die meist ein besonderer Haushalts- bzw. Wirtschaftsplan geführt wird.

Warum sollte man in Fonds investieren?

Fonds haben ein niedrigeres Risiko als Einzelaktien, weil sie breiter diversifiziert sind. Das investierte Kapital in Aktienfonds wird zudem nach deutschem Recht als Sondervermögen getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft geführt und ist somit von der Insolvenz der Investmentgesellschaft geschützt.

Für wen eignen sich Fonds?

Fonds eignen sich im Speziellen für Kleinanleger, die an den Finanzmärkten investieren möchten. Investmentfonds sind eine sehr bequeme Anlageform. Die Anleger zeichnen bei einer Investmentgesellschaft ein Anlagekonto und können im Anschluss Geld an den Börsen anlegen.

Wie hoch ist die Rendite bei Fonds?

Doch wie viel Rendite ist realistisch? Bei klassischen Anlageformen wie ETFs und Fonds sollten Laien-Anleger Renditen von rund zehn Prozent jährlich anpeilen. Höhere Gewinne sind für erfahrene Investoren realistisch - besonders beim Daytrading und am Forex-Markt.

Was ist ein Thesaurierender Fonds?

Thesaurierende Fonds schütten Zinsen und Dividenden nicht an die Anlegerinnen und Anleger aus, sondern sorgen für eine automatische Wiederanlage der Erträge. Anlegerinnen und Anleger können über einen längeren Zeitraum ein Vermögen aufbauen und vom Zinseszinseffekt profitieren.

Was sind Themen Fonds?

Themenfonds sind Aktienfonds, die sich auf bestimmte thematische Schwerpunkte konzentrieren. Die Fondsmanager investieren in Aktien von Unternehmen aus konkreten Branchen oder geographischen Regionen.

Was ist ein Aktien Indexfonds?

Indexfonds sind passive Investmentfonds, die einen Referenzindex wie den DAX möglichst genau nachbilden. Anlegerinnen und Anleger haben die Möglichkeit, in den Kapitalmarkt zu investieren und kostengünstig an der Wertentwicklung des Vergleichsindex teilzuhaben.

Was ist besser Aktienfonds oder Mischfonds?

Im Langfristvergleich schneiden defensiv ausgerichtete Mischfonds nicht nur häufig besser ab als Mischfonds mit einem höherem Anteil an Aktien. Häufig schaffen es defensive Mischfonds sogar, langfristig eine höhere Rendite als Aktienfonds zu erwirtschaften.

Wie viele Fonds sind sinnvoll?

Eine vernünftige Aufteilung wären also ein Aktienfonds Welt und drei Fonds mit speziellen Schwerpunkten zu jeweils 10 Prozent als Beimischung. Bei Depots mit einem Aktienanteil von mehreren 10 000 Euro können sich auch mehr Fonds die 30 Prozent Beimischungskomponente teilen.

Wann muss ich Fonds versteuern?

Sparer, deren Erträge unter dem Jahresfreibetrag von 801 Euro (1.602 Euro bei Verheirateten) bleiben, zahlen keine Steuern. Der Bestandsschutz fällt weg: Wer Fonds vor 2009 gekauft hat, muss Erträge ab 2018 versteuern. Bei Verkauf gibt es einen Freibetrag von 100.000 Euro.

Was passiert wenn ein Fonds Pleite geht?

Was passiert nun im Insolvenzfall der Fondsgesellschaft mit den Fondsanteilen? Im Grunde „gar nichts“, die Fondsanteile werden ordnungsgemäß an den Anleger zurück gezahlt bzw. er erhält den aktuellen Gegenwert der Fondsanteile ausbezahlt.

Wem gehört das Vermögen eines Fonds?

Bei einem offenen Fonds gilt die Kapitalanlagegesellschaft als Eigentümer über das Fondsvermögen und wird auch als solche ins Grundbuch eingetragen.

Sind Fonds auch mit der Einlagensicherung geschützt?

Was viele nicht wissen: Investmentfonds gelten als gesetzlich geschütztes Sondervermögen. Das bedeutet im Fall einer Insolvenz: Das Fondsvermögen geht nicht in die Konkursmasse ein. Es bleibt vielmehr eigenständig erhalten und damit geschützt. Das Recht zur Verwaltung der Sondervermögen geht auf die Depotbank über.