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Welche Dichtung für Heißwasser?

Gefragt von: Herr Prof. Wilfried Kluge MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) kommt dann zum Einsatz, wenn eine Dichtung beständig gegen Heißwasser und Dampf sein muss. Silikon ist temperaturbeständig sowie widerstandfähig gegen Alkohole und Ketone. Weniger geeignet ist das Material dann, wenn starken Säuren oder Basen anliegen.

Welche Dichtung für was?

Grundsätzlich gibt es zwei Formen von Dichtungen: Dynamische Dichtungen kommen dort zum Einsatz, wo sich die Grenzflächen bewegen. Statische Dichtungen hingegen findet man dort, wo die Grenzflächen ruhen.

Welche Dichtungen bei Dampf?

Für Heißdampf empfehlen wir ST-706 und die GRAPH-LOCK® Typen.

Welches Material Dichtung?

Dichtungen können unter anderem aus folgenden Materialien hergestellt sein: EPDM. Silikon. NBR.

Was ist eine EPDM Dichtung?

EPDM ist die Abkürzung für Ethylen-Propylen-Dien-(Monomer)-Kautschuk und zählt zur M-Gruppe der Kautschuke. Im Rahmen der Klassifikation der Kautschuke sind Dichtungen aus diesem Dichtungsmaterial somit den unpolaren gesättigten Kautschuken zuzuordnen.

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Ist EPDM hitzebeständig?

Aufgrund des chemischen Aufbaus hat Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit. Deshalb kann sich der Temperaturbereich für den Einsatz von EPDM Gummiplatten von -60 °C bis +160 °C erstrecken. Damit ist der Kunststoff auch gegen Wasserdampf und heißes Wasser widerstandsfähig.

Ist EPDM für Trinkwasser geeignet?

EPDM KTW ist eine schwefelvernetzte EPDM Qualität mit 81 Shore A. Dieser Werkstoff ist nach KTW D1 und D2 geprüft und in Trinkwasser einsetzbar. Die mechanischen Eigenschaften sind sehr gut. Weiters ist es geeignet für Anwendungen mit Wasserdampf.

Was ist Viton für ein Material?

Viton® / FKM

Fluorelastomere sind hochfluorierte, auf Kohlenstoff basierende Polymere, die in Anwendungen rauen chemischen Angriffen und Ozon widerstehen. Die Betriebstemperatur liegt zwischen -20°C und +204°C (-15°F und +400°F), kurzzeitig auch höher.

Wann Fiberdichtung?

Ein großes Einsatzgebiet von Faserdichtungen ist das Sanitär- und Heizungsbauhandwerk. Dort werden sie als Dichtung für Armaturen wie Wasserhähne, Rohrleitungsarmaturen, Strangabsperrventile, Strangregulierventile usw. verwendet, die nicht konisch, sondern flachdichtend mittels einer Dichtscheibe abgedichtet werden.

Ist NBR gleich Viton?

Viton ist nur eine geschützte Bezeichnung eines Herstellers, im Allgemeinen werden die Ringe als FPM oder FKM (Fluor-Kautschuk, Fluorkarbon-Kautschuk) verwendet. Temperaturbereich für NBR 90Grad kurzzeitig etwas höher.

Was sind schleifende Dichtungen?

Die schleifende Dichtung…

Diese Kugellagerdichtung berührt die Schulter des Innenringes. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung des Drehmomentes. Diese Art der Abdichtung stellt den besten Schutz gegen das Eindringen von Staub und anderen Partikeln dar.

Was ist eine statische Dichtung?

Statische Dichtungen haben die Aufgabe Maschinenteile zueinander abzudichten, die nach der Montage keine Bewegung zueinander ausführen. Dafür typische Anwendungen sind zum Beispiel die Abdichtung von Flanschen, Ventilen, Platten und Verschlüssen.

Was ist eine ruhende Dichtung?

Statische Dichtungen, gelegentlich auch als ruhende Dichtungen bezeichnet, verhindern den Übergang von gasförmigen, flüssigen und festen Stoffen zwischen relativ zueinander ruhenden Bauteilen.

Wo werden Flachdichtungen verwendet?

Flachdichtungen sind vor allem statische Dichtungen, die zwischen zwei Flanschen eingebaut werden. Besonders in den Branchen wie im Maschinenbau, Apparatebau und Rohrleitungsbau dienen Flachdichtungen als Dichtelement zwischen Rohrverbindungen.

Was ist eine dynamische Dichtung?

Dynamische Dichtungen sind Dichtelemente, die sich relativ zueinander bewegen. Man unterscheidet diese Dichtungen in Anwendungen mit translatorischen (hin- und hergehenden) Bewegungen, mit rotatorischen (drehenden) Bewegungen oder einer Kombination aus beiden Bewegungsarten.

Wie funktioniert eine Gleitringdichtung?

Definition Gleitringdichtung (Abk.

Kennzeichen der Gleitringdichtung sind zwei aufeinander gleitende – zumeist rechtwinklig zur Rotationsachse angeordnete – Flächen, die durch axiale Kräfte gegeneinander gedrückt werden. Zwischen den Gleitflächen befindet sich ein flüssiger oder gasförmiger Schmierfilm.

Ist Viton hitzebeständig?

Der Gummi eignet sich ideal für den Betrieb in heißen und korrosiven Umgebungen bei Temperaturen von bis zu 200 °C, oder sogar bis 220 °C in kürzeren Zeitperioden – damit ist Viton® sowohl wetter- als auch ozonbeständig.

Ist FKM und Viton das gleiche?

Der Unterschied zwischen FPM, FKM, Viton®:

Alle diese Bezeichnungen stehen stellvertretend für einen einzigen Grundstoff – Fluorkautschuk. FKM nach der amerikanischen Norm ASTM die Kurzform für Fluorelastomere ist. Viton® ist das Warenzeichen der Fa. DuPont Performance Elastomers.

Was ist eine FKM Dichtung?

FKM ist ein in den 1950er-Jahren entwickeltes Misch-Polymerisat aus hoch fluoriertem Kohlenwasserstoff. FKM weist eine sehr gute Medien-, Ozon- sowie Alterungsbeständigkeit auf. Der Werkstoff ist außerdem beständig in Kraftstoffen, Mineralölen und -fetten sowie in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen.

Welche Dichtungen für Trinkwasser?

Die EPDM-Werkstoffe von Parker Prädifa sind hervorragend für Heizungs- und Trinkwasser-Fittings geeignet. Der niedrige Druck- verformungsrest sowie geringe Extraktionen sind entscheidende Vorteile für diese Anwendungen.

Ist NBR für Trinkwasser geeignet?

Daher kommen Materialien, wie NBR, EPDM oder TYGON®, aus denen vornehmlich Lebensmittelschläuche bestehen, auch für Trinkwasserschläuche zum Einsatz. Allerdings müssen Trinkwasserschläuche im Bereich der Migrationswerte noch strengere Vorgaben erfüllen als Lebensmittelschläuche.

Welcher O Ring für Wasser?

EPDM-O-Ringe eignen sich sehr gut für Heißwasser- und Dampfanwendungen und sind außerdem beständig gegen viele Lösungsmittel und Säuren.

Was ist besser EPDM oder NBR?

NBR und EPDM sind zwei Arten von Gummimaterialien. NBR steht für Nitril-Butadien-Kautschuk, während EPDM für Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk steht. Der Hauptunterschied zwischen NBR und EPDM ist, dass NBR eine nicht-aromatische Polymerverbindung ist, während EPDM ein aromatisches Polymer ist.

Welcher Gummi ist hitzebeständig?

Aufgrund spezieller chemischer Vernetzungstypen kann mit EPDM auch eine Beständigkeit bis zu 150°C erreicht werden. Für hohe Temperaturanwendung empfiehlt sich der Einsatz von speziellen Kautschukvarianten wie beispielsweise AEM oder Fluorkautschuk (FKM).

Was bedeutet EPDM 70?

O-Ringe aus EPDM Gummi werden überwiegend verwendet für Abdichtungen in pneumatischen Systemen. O-Ringe aus EPDM 70 Shore Gummi werden meistens verwendet bei Anwendungen mit Chemikalien und für Deckelabdichtungen. EPDM oder Ethyl-Propylen-Dien-Monomer hat einen hervorragenden Temperaturbereich.