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Welche Nebenwirkungen hat Kortison salbe?

Gefragt von: Marie-Luise Kirsch  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Cortisonhaltige Cremes und Salben können unter anderem zu Hautverdünnung, Haarwurzelentzündungen, Pigmentstörungen auf der Haut und zu einer vermehrten Bildung von Dehnungsstreifen führen. Diese Nebenwirkungen lassen sich aber auf ein Minimum reduzieren, wenn Betroffene bestimmte Dinge über Cortison wissen.

Wie schädlich ist Cortisonsalbe?

Bei der richtigen Anwendung sei der Nutzen groß und der Schaden gleich null. Die frei verkäuflichen Kortison-Cremes seien außerdem sehr niedrig dosiert. Man sollte Kortison-Creme allerdings nicht wie Kosmetik benutzen: Auf Dauer wird die Haut dünner, und erweiterte Blutäderchen werden sichtbar, warnt Zuberbier.

Wie schädlich ist Cortison für die Haut?

Mögliche Nebenwirkungen einer äußerlichen Kortisonbehandlung sind Haarwurzelentzündungen, leichte Pigmentstörungen der Haut (weiße Flecken) und die Bildung von Dehnungsstreifen („Schwangerschaftsstreifen“). Viele fürchten sich vor allem vor der hautverdünnenden Wirkung.

Wie lange darf man Cortison salbe verwenden?

Kortisonhaltige Präparate wie Salben sollten besser nicht länger als zwei bis vier Wochen aufgetragen – und nicht öfter als ein- bis zweimal am Tag. Das rät die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hin. Das Präparat sollte außerdem nicht mit den Augen in Berührung kommen.

Was macht Cortison Creme mit der Haut?

Wenn die Haut entzündet ist und juckt, wird der Ausschlag zusätzlich mit Kortisonsalben oder -cremes behandelt. Kortison kann das Jucken und die Entzündung wirksam lindern. Es wird aufgetragen, bis die Beschwerden abgeklungen sind.

KORTISON-GESICHT? Cortison-Nebenwirkungen vermeiden! (Arzt gibt Tipps)

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Was ist die Alternative zu Kortison salbe?

Eine bekannte Alternative ist das Cardiospermum, auch Herzsamen oder Ballonrebe genannt. Es ist durch seine antientzündliche und juckreizstillende Wirkung kortisonähnlich und kommt vor allem in homöopathischen Salben vor.

Welche Kortisonsalbe ist die beste?

Viermal vergaben die Tester dabei die Gesamtnote „sehr gut“: Ebenol® 0,25 % Creme, Fenihydrcort® 0,25 % Creme, Hydro Heumann® Hautcreme 0,5 % und Hydrocortison Hexal® 0,5 % Creme konnten allen Ansprüchen hinsichtlich Wirksamkeit und Deklaration sowie der enthaltenen Hilfsstoffen gerecht werden.

Bei welchem Hautausschlag hilft Cortison nicht?

Bei Nesselsucht sind Kortison-Salben aus mehreren Gründen nicht empfehlenswert: Sie wirken mittelfristig gegen Hautentzündungen, aber kaum gegen den starken Juckreiz.

Wie schleiche ich Cortison salbe aus?

Das Cortison sollte nie von einem Tag auf den anderen komplett abgesetzt werden, sondern die Dosis sollte über ein paar Tage laufend reduziert werden, um den sogenannten Rebound-Effekt zu vermeiden. Ein Cortison-Entzug kann sehr heftig ausfallen und muss nicht alleine durchgestanden werden.

Wie lange dauert es bis ein Ekzem weg ist?

Die akute Phase dauert bis zu drei Tage. Heilt das Ekzem nicht ab, geht es in einen chronischen Zustand über. Rötungen, Pusteln, Krusten und Schuppen erscheinen gleichzeitig. Dazu kommen Beschwerden, die das Kratzen gegen den Juckreiz auslöst und verstärkt: Die oberste Hautschicht verdickt und Furchen vergröbern sich.

Welche Cortisonsalbe bei Ekzem?

Leichtes Kontaktekzem Hydrocortison gilt bei kurzzeitiger Behandlung von entzündlichen oder allergischen Hauterkrankungen, die mit Rötungen, Schuppungen oder Juckreiz verbunden sind, als sicher und nebenwirkungsfrei. Eine Creme mit 0,5% Hydrocortison steht jetzt rezeptfrei zur Selbstmedikation zur Verfügung.

Wird die Haut von Cortison dünner?

Medikamente. Pergamenthaut tritt auch bei (jüngeren) Patienten auf, die über Jahre hinweg bestimmte Medikamente einnehmen. Beispiele dafür sind: Kortison (Glukokortikoide), z.B. bei Asthma, Rheuma oder Neurodermitis (als Tabletten, Infusionen oder als Hautcremes)

Kann man von Cortison Hautausschlag verursachen?

Ein Medikamentenausschlag kann sich auch ohne allergische Reaktion des Immunsystems entwickeln. Beispielsweise können Kortison-Präparate einen Akne-ähnlichen Ausschlag hervorrufen. Das Gleiche gilt für Medikamente mit Lithium, die bei bestimmten psychischen Erkrankungen verordnet werden.

Kann Cortison Entzündungen heilen?

Cortison kann allerdings keine Krankheit heilen, es bessert nur die aktuelle Situation einer Erkrankung. Nach Abklingen der Entzündung bzw. der Symptome muss die Therapie mit anderen Medikamenten fortgesetzt werden.

Kann man auf Cortison allergisch reagieren?

Kortison ist das meistverordnete Medikament bei Allergien. Dass es selbst schwere Reaktionen auslösen kann, ist vielen Kollegen nicht bewusst.

Wie lange Cortison bei Hautausschlag?

Die Haut so lange behandeln, bis die Entzündung abgeklungen ist. Wird die Behandlung zu früh abgebrochen, kann die Entzündung zurückkommen und es muss unter Umständen insgesamt mehr Kortison eingesetzt werden. In der Regel wird die Behandlung „ausgeschlichen“.

Warum kann man bei Cortison nicht schlafen?

Medikamente können den Schlaf beeinflussen

Hanns-Martin Lorenz, Leiter der Sektion Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg. „Kortison beispielsweise ist nicht nur entzündungshemmend, es macht auch wach. Deshalb sollten Patienten es wenn irgend möglich lieber früh nehmen als abends. “

Was macht Cortison mit der Psyche?

Die Patienten können sowohl Symptome einer Depression entwickeln als auch Zeichen einer manischen Störung, also eine übertrieben positive, hyperaktive oder überreizte Stimmungslage. Zu diesen Symptomen kommt es in der Regel aber nur, wenn man relativ hohe Kortison-Dosen über einen längeren Zeitraum einnimmt.

Wie äußert sich eine allergische Reaktion auf Cortison?

Dabei kann es zu leichten Nebenwirkungen wie Schwellungen und Schmerzen an der Einstichstelle kommen. Schwerwiegende Beschwerden wie Gelenkinfektionen, Sehnenrisse oder Nervenschäden treten nur sehr selten auf.

Warum hilft Cortison bei Juckreiz?

In der kurzzeitigen Neurodermitis-Therapie können Kortison-Präparate ein sehr wirksames Mittel sein. Kortison unterdrückt die Überreaktion des Immunsystems und lindert so Entzündungen der Haut. Folglich lässt auch der Juckreiz nach.

Wie lange wirkt Cortison bei Entzündungen?

Die Studien zeigen, dass die Beschwerden in den ersten 2 bis 4 Wochen nach der Behandlung bei vielen Menschen nachließen: Bei etwa 30 von 100 Menschen besserten sich die Beschwerden von allein. Bei etwa 75 von 100 Menschen besserten sich die Beschwerden nach einer Kortisonspritze.

Wann darf man nach Cortison wieder in die Sonne?

Patienten, die Kortison-Präparate einnehmen, sollten die Sonne weitgehend meiden. Kortison, innerlich oder äußerlich angewendet, kann speziell bei UV-Einwirkung zu Hautirritationen führen. Patienten, die Kortison-Präparate einnehmen, sollten die Sonne weitgehend meiden.

Warum Kortison nicht im Gesicht?

„Cortison im Gesicht ist ein No-Go. Es kommt zu einer Steroid-Rosacea und Teleangiektasien bei Langzeitgebrauch“, betont Auböck. Das gilt auch für die periorale Dermatitis, die zwar unter topischer Cortisongabe kurzfristig verschwindet, aber in immer kürzeren Abständen wiederkommt und so zur Steroidabhängigkeit führt.

Welches Hausmittel ist so gut wie Cortison?

Murmeltierfett und Nerzöl sind durch enthaltenes natürliches Cortison ähnlich wirksam wie das chemisch hergestelltes Cortison. Leider weisen sie auch ähnliche Nebenwirkungen auf, so dass es nach einer längerfristigen Behandlung mit reinem Murmeltierfett oder Nerzöl bereits zu einer Verdünnung der Haut kommen kann.

Wie viel Prozent Cortisonsalbe?

Cortisonsalben enthalten entzündungslindernde Glukokortikoide. Diese Wirkstoffe kommen hauptsächlich bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder Kontaktallergien zum Einsatz. In der Apotheke sind schwach wirksame Cortisonsalben mit bis zu 0,5 % Hydrocortison oder Hydrocortisonacetat rezeptfrei erhältlich.