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Welche Rechte hat die GEMA?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Christiane Köster  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die GEMA ist zuständig für die Wahrnehmung der Rechte der Komponisten, Textautoren und Musikverleger. Die GEMA hilft den Musiknutzern wie Veranstaltern, Gaststätten, Einzelhandelsgeschäften oder anderen Betrieben, alle Rechte zur Musiknutzung zu erwerben.

Welche Rechte vertritt die GEMA?

Grundsätzlich nimmt die GEMA die so genannten Zweitverwertungsrechte wahr, als da wären: Das Recht zur Konzertaufführung, das Senderecht, das Verfilmungsrecht, das Recht zur Zweitverwertung von Sendungen und das Recht der mechanischen Vervielfältigung, das Verfilmungsrecht.

Was sind GEMA Rechte?

Die GEMA nimmt die Verwaltung der Nutzungsrechte für ihre Mitglieder wahr. Notwendig ist dies, weil es den meisten Komponisten, Textern oder auch Musikverlegern nicht möglich ist, die Verwertung ihrer Werke in ausreichendem Maß zu kontrollieren und sicherzustellen, dass auch eine entsprechende Entlohnung erfolgt.

Was ist die Aufgabe der GEMA?

Genau das ist bis heute die Aufgabe der GEMA geblieben. Sie verwaltet die Nutzungsrechte der Werke ihrer ca. 60 000 Mitglieder (Komponisten, Texter, Musikverleger) und überlässt diese den Nutzern (Plattenfirmen, Sendeanstalten, Veranstalter von öffentlichen Veranstaltungen aller Art) gegen Zahlung einer Gebühr.

Was schützt die GEMA?

Sinn und Zweck eines „starken“ Urheberrechts ist es, die Urheber angemessen an der Nutzung ihrer Werke zu beteiligen. Das Urheberrecht soll sie vor einer unbefugten wirtschaftlichen Nutzung ihrer schöpferischen Leistung und vor Verletzungen ihrer ideellen Interessen am Werk schützen.

GEMA – Was ist das eigentlich und wann muss ich Gebühren zahlen? | WBS - Die Experten

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Wie viel kostet ein Lied bei der GEMA?

Wenn Sie Urheber sind, zahlen Sie einmalig eine Aufnahmegebühr von 104,40 Euro (inklusive 19% Umsatzsteuer, netto 90,00 Euro). Ihr jährlicher Mitgliedsbeitrag beträgt netto 50 Euro im Jahr.

Welche Musik darf ich öffentlich abspielen?

Bei GEMA-freier Musik handelt es sich um Musiktitel, die nicht von der GEMA verwaltet werden. Diese Musik kann auf öffentlichen Veranstaltungen oder im Internet genutzt werden, ohne Kontrollen der GEMA befürchten zu müssen. Mit einer Lizenz ausgestattet sind Nutzer auch vor Urheberrechtsverletzungen sicher.

Wer kontrolliert die GEMA?

Die GEMA verfügt über einen Außendienst, der kontrolliert, ob in Büros bzw. Geschäftsräumen nicht GEMA-freie Musik wiedergegeben wird. Deshalb ist es zweckmäßig, wenn Sie eine Liste erstellen, auf der Sie die von Ihnen regelmäßig abgespielten GEMA-freien Titel unter Nennung des Komponisten/Autors erstellen.

Wem gehört die GEMA?

Die GEMA hat als gesetzliche Verwertungsgesellschaft die Rechtsform eines wirtschaftlichen Vereins nach § 22 BGB. Der Verein hat seinen Sitz in Berlin und wird gerichtlich und außergerichtlich durch den Vorstand der dortigen Generaldirektion vertreten. Vorstandsvorsitzender der GEMA ist seit 2007 Harald Heker.

Wann darf ich ein Lied verwenden?

Das heißt: Jeder kann es verwenden. Um gemeinfrei zu sein, muss der Urheber siebzig Jahre tot sein. Das ist die Grundregel. Aber auch hier gibt es zu beachten: Interpreten, Plattenfirmen und so weiter haben noch einmal eigene Rechte an der Aufnahme.

Sind Kirchenlieder GEMA frei?

Die Kirchengemeinden müssen für Kirchenkonzerte Musikfolgen bei der GEMA einreichen. Bitte benutzen Sie dazu unseren Service Meine Setlists. Nur so können wir Tantiemen an die Komponisten, Bearbeiter, Textdichter und Verleger der aufgeführten Werke verteilen.

Was ist der Unterschied zwischen GEZ und GEMA?

GEMA und GEZ – ist das nicht das Gleiche? Nein, die GEZ, die inzwischen „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“ heißt, ist eine von den öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten, dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und dem Deutschlandradio gemeinsam betriebene und nicht rechtsfähige Gemeinschaftseinrichtung.

Wer hat Rechte an Musik?

Der Urheber eines Werkes ist gesetzlich durch das Urheberrechtsgesetz (UrhG) geschützt. Darunter fallen gemäß § 2 UrhG auch Werke der Musik. Dabei handelt es sich um in sich geschlossene, unter einem bestimmten Titel veröffentlichte Kompositionen – egal ob mit oder ohne Text.

Wer hat Rechte an einem Song?

Komponist(en) und Texter haben nach dem UrhG (jeder für sich und zusammen) Urheberrechte an Musik und Texten. Daneben ist aber auch die Leistung der Interpreten geschützt. Also hat auch jemand, der als Sänger, Studiomusiker oder künstlerischer Produzent an einer Aufnahme mitwirkt, Rechte an der Aufnahme.

Welche Musikrechte gibt es?

Das Urheberrecht an Musik wird im Wesentlichen durch Verwertungsgesellschaften wahrgenommen, in Deutschland durch die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA), die VG Musikedition und durch die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).

Wer profitiert von der GEMA?

Die GEMA wiederum sammelt Lizenzgelder für Urheber (Songwriter, Bands, Komponisten, Produzenten etc.), Textdichter und Verleger ein, allerdings nur dort, wo deren Musik bei öffentlichen Aufführungen genutzt wird − und das in Abhängigkeit vom unmittelbaren oder mittelbaren wirtschaftlichen Vorteil.

Was passiert mit den Einnahmen der GEMA?

Die von der GEMA durch die Einräumung von Nutzungsrechten erzielten Erträge werden - nach Abzug der Verwaltungsaufwendungen - auf der Grundlage des GEMA-Verteilungsplans an die Berechtigten verteilt.

Woher bekommt die GEMA ihr Geld?

Als große kreative Gemeinschaft nehmen wir die Rechte unserer Mitglieder wahr und sorgen dafür, dass sie Tantiemen (Einnahmen) erhalten. Einfacher Grundsatz: Je häufiger ein Werk genutzt wird, desto mehr Tantiemen bekommen die beteiligten Künstlerinnen und Künstler (Rechteinhaber).

Wie umgehe ich die GEMA?

Wenn Sie keine GEMA-Gebühren zahlen wollen, können Sie einfach GEMA-freie Musik verwenden. Die Künstler weisen explizit daraufhin, dass sie nicht von der GEMA vertreten werden. Entweder zahlen Sie einmalig einen bestimmten Betrag für die Musik an den Künstler oder können in vielen Fällen die Musik kostenlos nutzen.

Warum muss GEMA bezahlt werden?

Wer Musik öffentlich einsetzt, muss deshalb die Lizenz dafür bei der GEMA erwerben. Dies gilt auch für die Hintergrundmusik von gewerblich genutzten Internetseiten. Die GEMA-Nutzungsgebühr fällt an für die öffentliche Wiedergabe von Musik.

Ist GEMA Pflicht?

Muss ich GEMA und Rundfunkbeitrag (ehem. GEZ) bezahlen? Wenn Radio oder Fernseher öffentlich wiedergegeben wird: Ja. Jede öffentliche Musiknutzung von GEMA-Repertoire ist bei der GEMA anzumelden.

Wann braucht man GEMA Lizenz?

Hintergrundmusik im Restaurant, Hotel oder Handel sein. Aber auch für Musik im Internet und auf Tonträgern, wie CDs oder Hörbücher, müssen Sie GEMA anmelden. Ein Klassiker sind öffentliche Veranstaltungen wie etwa Konzerte, Partys, Messen, Umzüge oder Sportevents, für die Sie natürlich eine GEMA Anmeldung brauchen.

Wann ist Musik GEMA frei?

Wann wird Musik lizenzfrei? 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers wird die Musik lizenzfrei oder gemeinfrei (wie man auch sagt). Solange liegen die Urheberrechte bei den Erben. Aber auch wenn das Musikwerk gemeinfrei ist, können unter Umständen noch Rechte bestehen, wie z.

Welche Musik ist GEMA pflichtig?

Der Urheber bzw. Verleger ist nach wie vor verpflichtet, sein Originalwerk sowie das audiovisuelle Werk bei der GEMA anzumelden.

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