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Welches Land produziert am meisten Wasserstoff?

Gefragt von: Torsten Born-Hoppe  |  Letzte Aktualisierung: 1. Juni 2023
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China: Produktion im großen Maßstab
Klar ist aber, dass dieses Projekt im globalen Vergleich ganz weit vorne liegt. Wegen der zweifachen Erzeugungsform, die zwar hohe Investitionen erfordert, aber zugleich die Volllaststunden des Elektrolyseurs steigert und damit die Gestehungskosten für den Wasserstoff drückt.

Welche Länder produzieren Wasserstoff?

Grüner Wasserstoff, der mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien und Wasser per Elektrolyse hergestellt wird, wird insbesondere von südeuropäischen Ländern – Spanien und Italien – bevorzugt. Beide zeichnen sich durch ein hohes Potenzial für erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik, aus.

Wo bekommt Deutschland Wasserstoff her?

Heute wird Wasserstoff überwiegend aus Erdgas hergestellt

Derzeit wird Wasserstoff in Deutschland noch zu über 90 % aus fossilen Energieträgern hergestellt. Dieser – mit CO2-Emissionen behaftete – Wasserstoff wird als grauer Wasserstoff bezeichnet. Meist kommt Erdgas als Ausgangsmaterial zum Einsatz1.

Wer produziert den meisten grünen Wasserstoff?

Chile: Optimale Bedingungen für die Produktion von grünem Wasserstoff. Die Atacama-Wüste in Chile weist die weltweit besten Bedingungen für die Produktion von Strom aus Photovoltaikanlagen auf. Das prädestiniert sie als Standort für die Wasserstoff-Elektrolyse.

Warum produziert Deutschland nicht selber Wasserstoff?

Deutschland kann grünen Wasserstoff nicht in der benötigten Menge herstellen, dazu fehlt es an genügend Strom aus regenerativen Energien. Die Bundesregierung setzt daher auf internationale Kooperationen.

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Warum macht Wasserstoff keinen Sinn?

Aufwendige & kostenintensive Herstellung

Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach irgendwo abgebaut und verwendet werden kann. Wasserstoff muss zuerst erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser. Es muss also Energie von außen zugeführt werden.

Hat Wasserstoff eine Zukunft?

Prognosen gehen von einer Reduktion der Erzeugungskosten von grünem Wasserstoff bis 2030 um ein Drittel bis zur Hälfte und bis 2050 um rund zwei Drittel gegenüber dem derzeitigen Niveau aus, grüner Wasserstoff wird dann auch günstiger als blauer Wasserstoff sein.

Kann Deutschland selber Wasserstoff herstellen?

Für die Herstellung von grünem Wasserstoff braucht es vor allem einen Ausbau der erneuerbaren Energien, betont der BDEW. Die hierzulande benötigten Mengen können derzeit noch nicht allein in Deutschland produziert werden.

Kann grüner Wasserstoff Erdgas ersetzen?

Er wird dort benötigt, wo die direkte Nutzung von erneuerbarem Strom nicht ausreicht, wie beispielsweise im Schwerlastverkehr oder in der Metallindustrie. Hier kann grüner Wasserstoff für energieintensive Prozesse und Transportdienstleistungen genutzt werden und so fossile Brennstoffe, insbesondere Erdgas, ersetzen.

Was spricht noch gegen Wasserstoff?

Die Speicherung und der Transport von Wasserstoff ist schwierig, wenn man ihn z.B. mit fossilen Brennstoffen vergleicht. Er kann nicht einfach durch Pipelines gepumpt oder in LKWs verladen werden. Das bringt noch mehr Kosten für Wasserstoff-Brennstoffzellen als Energiequelle mit sich.

Wer ist der größte Wasserstoff Hersteller der Welt?

China ist der weltweit größte Produzent von Wasserstoff und war in den vergangenen Jahren federführend an der Weiterentwicklung der Technologie beteiligt. Bis 2030 soll Wasserstoff 10 Prozent des Energieverbrauchs in China decken.

Kann man Gas durch Wasserstoff ersetzen?

Erdgas und Wasserstoff unterscheiden sich in ihrer chemischen Zusammensetzung, daher kann man Erdgas nicht ohne Weiteres eins zu eins durch Wasserstoff ersetzen.

Haben wir genug Wasser für Wasserstoff?

Bei einem Preis von 1,50 bis zwei Dollar je Kilogramm für grünen Wasserstoff ist das keine relevante Größenordnung“, sagt Wagner. Bei einem weltweiten Wasserstoffbedarf von 800 Millionen Tonnen im Jahr 2050 würde der Wasserbedarf für die Elektrolyse nach Angaben Wagners elf Milliarden Tonnen pro Jahr betragen.

Warum muss Deutschland Wasserstoff importieren?

Um seinen Bedarf an klimaneutralem Wasserstoff zu sichern, wird Deutschland die „Zukunftsenergie“ in großen Mengen importieren müssen. Wie das möglich ist, ohne in neue Abhängigkeiten zu geraten, zeigt eine acatech-Studie.

Welches Land produziert grünen Wasserstoff?

China: Produktion im großen Maßstab

Und wegen der Dimension: China setzt damit um, was hierzulande bislang nur auf dem Papier existiert – die Produktion von grünem Wasserstoff im großindustriellen Maßstab.

Was kostet 1 kg grüner Wasserstoff an der Tankstelle?

Kosten und Bezahlsystem an Wasserstofftankstellen

Die Kosten beim Tanken von Wasserstoff sind vergleichbar mit denen für Benzin: Ein Kilogramm kostet an der Tankstelle 9,50 Euro (Stand: April 2022) und bringt die meisten Fahrzeuge rund 100 Kilometer weit.

Was kostet 1 kg grüner Wasserstoff?

Die Kosten für grünen Wasserstoff hängen von der Herkunft des eingesetzten Stroms ab. Bei der Verwendung von Solarstrom belaufen sie sich auf knapp 6 €/kg Wasserstoff, bei Windenergie auf etwa 4 €/kg. Je nach Verfügbarkeit von grünem Strom können die Herstellungskosten regional auf bis zu 2,50 €/kg sinken.

Hat grüner Wasserstoff Zukunft?

Derzeit kostet die Herstellung von grünem Wasserstoff mehr als doppelt so viel als das vergleichsweise schmutzige, graue Gegenstück. Aber das wird sich ändern. Je mehr erneuerbare Energien wir haben - und der weltweite Anteil soll bis 2040 auf 45 Prozent steigen -, desto erschwinglicher wird grüner Wasserstoff werden.

Warum gibt es noch keine Wasserstoffautos?

Grund für die hohen Preise: Die Entwicklung ist teuer, und die verkauften Stückzahlen sind gering. Erst bei hohen Stückzahlen würden die Kosten pro Fahrzeug sinken. "Das reine Wasserstoffauto ist für den Privatkunden derzeit außer Reichweite", sagt Dudenhöffer.

Wie viel Strom braucht man für 1 Liter Wasserstoff?

Wie viel Strom wird benötigt um 1 kg Wasserstoff im Elektrolyseverfahren herzustellen? Die benötigte Strommenge variiert je nach Betriebsmodus und Leistung des Elektrolyseurs und liegt in etwa zwischen 40 – 80 kWh/kg.

Was passiert mit dem Wasser nach der Wasserstoffherstellung?

Wasserstoff ist für den Klimaschutz ein optimaler Energieträger. Bei der Verbrennung von Wasserstoff fällt als Reaktionsprodukt nur Wasserdampf bzw. flüssiges Wasser an. Bei den meisten Anwendungen würde dieser nahezu keinen Beitrag zur Klimaerwärmung haben.

Was ist besser e Auto oder Wasserstoff?

Wie in obiger Tabelle zu sehen, ist der Energieverlust, der während der Erzeugung, Speicherung und Rückwandlung zu Strom im Wasserstoffauto entsteht, sehr groß. Am Ende bleiben im Schnitt nur ca. 23 Prozent Wirkungsgrad übrig – beim Elektroauto sind es gut 73 Prozent!

Kann ein Benzinmotor mit Wasserstoff fahren?

Der Wasserstoffmotor kann so ausgelegt werden, dass er sowohl mit Wasserstoff als auch Benzin oder Diesel betrieben werden kann.

Kann man einen Diesel auf Wasserstoff umrüsten?

An Standorten, wo Wasserstoff bereits über Leitungen verfügbar ist, könne man vorhandene Dieselaggregate aber relativ einfach umrüsten. Für solche Anwendungen, wie sie etwa im Bergbau oft vorkommen, soll der neue Motor in den kommenden 12 bis 24 Monaten auch kommerziell verfügbar sein.