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Wer bekommt Gebärmutterhalskrebs?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Nico Götz B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Ein Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs ist das Alter. Das Risiko, an einem Zervixkarzinom zu erkranken, nimmt für Frauen bis etwa 50 Jahren zu und sinkt danach wieder.

In welchem Alter kann man Gebärmutterhalskrebs bekommen?

Besonders oft betroffen sind Frauen zwischen 40 und 59 Jahren. Ein zweiter Anstieg der Häufigkeit zeigt sich nach dem 60. Lebensjahr. Vorstufen und Frühformen von Gebärmutterhalskrebs werden vor allem bei Frauen im Alter von 20-40 Jahren festgestellt.

Wer ist anfällig für Gebärmutterhalskrebs?

Wer ist besonders gefährdet? Gebärmutterhalskrebs wird in den meisten Fällen von HP-Viren verursacht. Deswegen sind Frauen, die sich mit HP-Viren vom Typ 16 oder 18 infiziert haben, besonders gefährdet. Insbesondere, wenn bei ihnen ein Vorsorgeabstrich auffällig war.

Ist der Mann schuld an Gebärmutterhalskrebs?

Das Humane Papilloma-Virus (HPV) ist das häufigste sexuell übertragbare Virus. Es infiziert Männer wie Frauen und ist die häufigste Ursache für die Entstehung von Tumoren im Genitalbereich.

Wie riecht Gebärmutterhalskrebs?

Wird der Tumor größer, zerfällt er in geschwürartige Fragmente. Dadurch entsteht ein Ausfluss, der für Zervixkarzinome charakteristisch ist. Der wässerige Ausfluss ist fleischfarben und riecht süßlich.

Gebärmutterhalskrebs

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Was kann man tun um Gebärmutterhalskrebs zu vermeiden?

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) gehört zu den wenigen Krebsarten, die sich durch die HPV -Impfung (Impfung gegen Humane Papillomviren) und eine regelmäßige Früherkennung verhindern lassen. Gebärmutterhalskrebs wird fast immer durch eine Infektion mit bestimmten Humanen Papillomviren ( HPV ) verursacht.

Wie merke ich das ich Gebärmutterhalskrebs habe?

Gebärmutterhalskrebs macht zu Beginn meist keine Beschwerden. Es gibt keine frühen und sicheren Anzeichen für diesen Krebs. Zunächst treten oft unbestimmte Beschwerden auf, wie unerklärliche Gewichtsabnahme oder Unterleibsschmerzen.

Wie merkt man das man Gebärmutterhalskrebs hat?

Zu den ersten Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs gehören Symptome wie:
  • ungewöhnlicher, seltsam gefärbter oder übelriechender Ausfluss aus der Scheide.
  • Zwischenblutungen außerhalb der Menstruation oder auch vor der Menstruation.
  • Blutungen nach den Wechseljahren.
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr oder währenddessen.

Ist ein Gebärmutterhalskrebs tödlich?

Dennoch lässt sich der Gebärmutterhalskrebs oft noch über viele Jahre mit Therapien in Schach halten. So leben 69 Prozent der Frauen fünf Jahre nach der Diagnose Gebärmutterhalskrebs noch. Nach zehn Jahren sind es 65 Prozent. Allerdings kann der Gebärmutterhalskrebs tödlich enden, wenn Ärzte ihn zu spät aufspüren.

Was ist die Ursache für Gebärmutterhalskrebs?

Wichtigster Auslöser von Gebärmutterhalskrebs ist eine Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV). HPV-Infektionen sind weit verbreitet. Aber nicht jede betroffene Frau erkrankt an einem Zervixkarzinom.

Wo hat man Schmerzen bei Gebärmutterhalskrebs?

Wenn sich Gebärmutterhalskrebs entwickelt hat, kann er sich zum Beispiel durch einen gestörten Blutungsrhythmus bemerkbar machen. Typisch sind zudem Schmerzen im Bereich des Beckens. Wenn das Karzinom schon in umliegende Gewebe eingewachsen ist, können Beschwerden wie Blut im Urin oder Rückenschmerzen auftreten.

Was hattet ihr bei Gebärmutterhalskrebs für Beschwerden?

Manchmal kommt es zusätzlich zu Schmierblutungen oder eitrigem Ausfluss. Auch wehen-artige Schmerzen im Unterbauch sind mögliche Symptome. Gebärmutterkrebs verursacht mitunter außerdem Schmerzen in der Beckengegend oder im Rücken.

Kann der Frauenarzt Gebärmutterhalskrebs sehen?

Vaginaler Ultraschall: Alle Patientinnen erhalten einen Ultraschall über die Scheide. So können die Ärzte sehen, ob der Tumor sich neben dem Gebärmutterhals in weitere Gewebe und Organe in der Umgebung ausgebreitet hat.

Wo streut Gebärmutterhalskrebs hin?

Aus dem Tumor können Krebszellen über die Blut- und Lymphbahnen in andere Gewebe wandern und dort Tochtergeschwülste bilden (Fernmetastasen). Am häufigsten kommt es bei Gebärmutterhalskrebs zu Metastasen in die benachbarten oder entfernten Lymphknoten sowie in die Lunge, Knochen und Leber.

Kann man Gebärmutterhalskrebs im Blut erkennen?

Allerdings sind längst nicht bei allen Patientinnen mit Gebärmutterhalskrebs Tumormarker vorhanden. Außerdem können Tumormarker auch im Blut von Gesunden vorkommen. Für die Diagnosestellung sind sie deshalb von eher untergeordneter Bedeutung.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit Gebärmutterhalskrebs zu bekommen?

Häufigkeit. In Deutschland erkranken jährlich etwa 4.600 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Das mittlere Erkrankungsalter von invasivem, also Gewebegrenzen überschreitendem, Gebärmutterhalskrebs beträgt 55 Jahre. Das Durchschnittsalter von Frauen mit einem Karzinom im Frühstadium liegt bei etwa 35 Jahren.

Was bedeutet HPV für die Partnerschaft?

Eine HPV-Infektion in einer Partnerschaft ist jedoch kein Anzeichen von Untreue, denn auch in einer festen Beziehung können beide Partner HPV haben. Oft bleibt eine HPV-Infektion lange unbemerkt, da sie von allein abheilen kann und häufig keine gesundheitlichen Konsequenzen für den Betroffenen hat.

Wie aggressiv ist Gebärmutterhalskrebs?

Der Tumor ist besonders aggressiv: Gebärmutterhalskrebs führt unbehandelt in den meisten Fällen zum Tod. Jährlich erkranken derzeit weltweit rund 500.000 Frauen, etwa 300.000 von ihnen sterben an den Folgen.

Wie häufig streut Gebärmutterhalskrebs?

Der Gebärmutterhals (= Zervix) verbindet die Gebärmutter (= Uterus) mit der Scheide (= Vagina). In Deutschland erkranken ca. 4.300 Frauen pro Jahr an einem Zervixkarzinom. Die Häufigkeit variiert weltweit zwischen fünf pro 100 000 Frauen pro Jahr (Spanien) und 45 pro 100 000 Frauen pro Jahr (Kolumbien).

Was passiert wenn man Gebärmutterhalskrebs hat?

Die Operation steht meist an erster Stelle. Ziel ist es, den Krebs vollständig zu entfernen. Bei Vorstufen einer Krebserkrankung und sehr kleinen Tumoren kann eine Konisation ausreichen. Bei der Konisation wird mit dem Tumor ein etwa kirschgroßes, kegelförmiges Stück von Muttermund und Gebärmutterhals entfernt.

Wie lange kann man mit Gebärmutterhalskrebs leben?

Prognose: Gebärmutterkrebs ist oft heilbar

Das gilt vor allem für Frauen nach den Wechseljahren. Früh erkannt, kann der Gebärmutterkrebs in der Regel gut behandelt werden. Bis zu 90 Prozent der Patientinnen mit einem Krebs in Stadium I leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung.

Wird bei Gebärmutterhalskrebs die Gebärmutter entfernt?

Die klassische Operationsmethode beim frühen invasiven Gebärmutterhalskrebs ist die radikale Hysterektomie (vollständige Entfernung der Gebärmutter). Während der Operation wird untersucht, ob sich die Krebserkrankung bereits auf die Nachbarorgane im kleinen Becken ausgedehnt hat.

Welche Nachteile hat die Entfernung der Gebärmutter?

Risiken einer Gebärmutterentfernung

Dennoch kann es nach einer Operation zu hormonellen Veränderungen kommen, wenn die Blutversorgung der Eierstöcke beeinträchtigt wird. Einige Frauen klagen nach der Gebärmutterentfernung über Inkontinenz oder sexuelle Probleme - vor allem, wenn auch der Gebärmutterhals entfernt wurde.

Kann ich meinen Mann mit HPV anstecken?

Mit HPV kann man sich nicht nur beim Sex anstecken

Mädchen und Jungen sowie Frauen und Männer können davon betroffen sein. Jeder Betroffene kann die Viren durch genitalen Kontakt auf einen anderen Menschen übertragen. Schützen kann man sich mit der HPV-Impfung.