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Wie fühlt sich ein Schleudertrauma an?

Gefragt von: Murat Gebhardt  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Besonders häufig klagen Betroffene über Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Schwindel. Aber auch Sehstörungen, Hörstörungen, Sprachstörungen und Gefühlsstörungen in Armen oder in den Schultern können auftreten. Diagnostiziert wird ein Schleudertrauma aufgrund des Unfallereignisses und den charakteristischen Beschwerden.

Was passiert wenn man Schleudertrauma nicht behandelt?

Bei einem Schleudertrauma leichten, mittleren und schweren Grades werden immer alle der im Folgenden aufgelisteten Strukturen mehr oder weniger stark verletzt, gezerrt, gestaucht, gequetscht, angerissen, überdehnt oder in schwerwiegenden Fällen auch gerissen: Ligamente im Kopfgelenk. Bandscheiben-Faserringe.

Wie lange dauert ein Schleudertrauma an?

In der Regel geht man – bei allen Schweregraden des Schleudertraumas – von einer Heilungsdauer von etwa einem Monat aus. Bei rund zehn Prozent dauern die Schmerzen ( v.a. im Nackenbereich) mehrere Monate bis zu etwa einem halben Jahr an.

Wann mit Schleudertrauma zum Arzt?

Bei folgenden Beschwerden sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen: Anhaltende starke Kopf- und/oder Nackenschmerzen. Schwindel. Übelkeit und Erbrechen.

Kann man mit Schleudertrauma arbeiten gehen?

Ein Schleudertrauma kann dadurch einen hohen Einfluss auf die Lebensqualität, die Arbeit und das soziale Leben haben. Die normale Erholungszeit dauert ungefähr 30 Tage. 85% der Betroffenen kehren innerhalb von sechs Monaten zur Arbeit und zum Alltag zurück.

Schleudertrauma erklärt - Erschütterung mit Langzeitfolgen

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Wann Symptome nach Schleudertrauma?

Die Beschwerden können sehr vielfältig sein und treten normalerweise innerhalb von 72 Stunden nach dem Unfallereignis auf. Besonders häufig klagen Betroffene über Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Schwindel.

Wie schlafen mit Schleudertrauma?

Für Schleudertrauma-Patienten ist es daher extrem wichtig, dass die Schulter tief in das Bett absinken kann. Je nach Konstitution bedeutet das eine Schulterabsenkung von bis zu 10 cm! Das Kissen muss genauestens dem Winkel des Halses entsprechen und der Kopf darf auf keinen Fall abgewinkelt liegen.

Warum Schwindel bei Schleudertrauma?

Hierbei haben sich vermutlich aufgrund des Traumas winzige Kalzitsteinchen (Otolithe) im Innenohr gelöst und wurden so in die Bogengänge des Gleichgewichtsorgans verlagert. Dort reizen sie mit ihrem Gewicht die Sinneszellen.

Wie gefährlich ist ein Schleudertrauma?

Die Beschwerden halten in der Regel wenige Wochen an, werden aber in 2–3 % der Fälle auch chronisch. Bei starken Schmerzen verordnet der Arzt Schmerzmittel. Eine Ruhigstellung der Halswirbelsäule mit Halskrawatte und körperliche Schonung ist hingegen in den meisten Fällen nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich.

Wie kann man ein Schleudertrauma nachweisen?

Symptome, die Schmerzensgeld bei einem Schleudertrauma rechtfertigen können
  1. Kopfschmerzen und im Nackenbereich.
  2. Schwindel.
  3. Überempfindlichkeit.
  4. Neurologische Ausfälle in Form geschwächter Muskelreflexe.
  5. Übelkeit.
  6. Muskelverspannungen im Nacken.
  7. Sehstörungen.

Wie kann man Schleudertrauma nachweisen?

Typische Symptome, die für ein Schleudertrauma sprechen, sind zum Beispiel:
  1. Kopf- und Nackenschmerzen.
  2. Muskelverspannungen im Nackenbereich.
  3. Schwindel.
  4. Übelkeit.
  5. Schwitzen.
  6. Sehstörungen.

Wie lange Kopfschmerzen nach Schleudertrauma?

Radanov fand bei 117 Verletzten mit HWS-Beschleunigungstrauma, dass nach drei Monaten noch 35% und nach sechs Monaten noch 27% an Kopfschmerzen litten. (63) Bei einer nicht geringen Anzahl der Verletzten stellen sich die Kopfschmerzen erst nach Wochen oder sogar Monaten ein.

Kann Kopf nicht mehr drehen Schmerzen?

Einige Betroffene können den Kopf nur eingeschränkt nach links, rechts, oben und unten drehen oder verspüren dabei zusätzliche Schmerzen. Nackenverspannungen entstehen hauptsächlich und am häufigsten durch Über- oder Fehlbeanspruchung der Muskulatur und sind das Ergebnis einer verspannten Muskulatur im Halsbereich.

Sollte man nach einem Auffahrunfall zum Arzt?

Gehen Sie sofort nach einem Verkehrsunfall/Autounfall umgehend zu einem Arzt oder zu einer Notfallaufnahme eines Krankenhauses. Typische Symptome wie Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen nach einem Auffahrunfall treten erst oft mehrere Stunden nach einem Autounfall oder gar am Folgetag auf.

Wohin bei Schleudertrauma?

Welche Ärzte behandeln Schleudertraumen? Da das Schleudertrauma in der Regel Folge eines Unfalles oder einer Sportverletzung ist, wird die Notaufnahme der erste Ansprechpartner für die Patienten sein. Je nach Schweregrad können aber ebenso der Hausarzt oder Fachärzte für Neurologie beteiligt sein.

Was ist ein Peitschenschlagsyndrom?

genannt auch Peitschenschlagsyndrom

Ein Schleudertrauma ist eine Weichteilverletzung im Bereich der Halswirbelsäule, hervorgerufen durch heftige, abrupte Beugung und Überstreckung des Nackens. Die Folge sind meist eher leichte Verletzungen (v.a. Zerrungen) von Muskulatur und Bändern.

Was kann man tun wenn man sich verlegen hat?

Wärmekissen: Ein warmes Kirschkern- oder Hirsekissen kann Nackenschmerzen lindern. Wärmepackungen, zum Beispiel Fango. Wärmflasche, Wärmepflaster, -Salbe gegen Nackenschmerzen. Heißes Vollbad, Sauna, Dampfbad: Entspannung für die Schultern, den Rücken und Nacken.

Wie lange dauert ein steifer Hals?

Akut sind Nackenschmerzen, die bis zu drei Wochen dauern. Wenn sie nach einem beschwerdefreien Monat wieder aufflammen, auch wiederholt, werden sie als wiederkehrend (rezidivierend) bezeichnet. Halten Nackenschmerzen länger als etwa drei Monate an, gelten sie als chronisch.

Wann sind Nackenschmerzen gefährlich?

Wann sollten Sie bei Nackenschmerzen zum Arzt gehen? In jedem Fall sollte der Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen, wenn er zusätzlich zu den Nackenschmerzen über folgende Symptome klagt: Kribbeln, Taubheitsgefühl und Lähmungserscheinungen. Übelkeit, Erbrechen und Fieber.

Wann fährt man mit Nackenschmerzen ins Krankenhaus?

Während ein akut aufgetretener Nackenschmerz meist wieder von alleine verschwindet, sollte bei sehr starken Nackenschmerzen, nach Unfällen oder Verletzungen sowie bei Schmerzen, die in die Schulter, das Schulterblatt oder den Arm ausstrahlen, genauso wie bei Taubheit oder Kribbeln, Gangunsicherheit und bei einem ...

Wie lange Halskrause nach Schleudertrauma?

Der Essener Neurologe Matthias Keidel beispielsweise hat herausgefunden, dass Unfallopfer von den Haltehilfen der Ärzte kaum profitieren: Die Kopf- und Nackenschmerzen verschwinden im Mittel nach drei Wochen und zwar unabhängig davon, ob die Patienten eine Halskrause getragen haben oder nicht.

Was ist eine Halswirbel Zerrung?

Die auch als Schleudertrauma oder HWS-Distorsion bezeichnete HWS-Zerrung ist eine im Verkehrsrecht häufig anzutreffende Verletzung. Denn gerade bei Auffahrunfällen kann es zu einer Überdehnung der Nacken- und Halswirbelmuskulatur kommen, die dann Schmerzen und je nach Schweregrad auch Taubheitsgefühle verursacht.

Was tun bei Peitschenschlagsyndrom?

Ein Schleudertrauma behandelt man in der Regel symptomatisch, das heißt die Folge der Erkrankung und nicht die Ursache selbst wird kuriert. Dazu verordnet der Arzt schmerzstillende Medikamente wie Paracetamol, Diclofenac oder Ibuprofen. Meist lassen sich die Schmerzen damit lindern.

Was ist ein Schleudertrauma 1 Grades?

1. Grad: Gemeint sind leichte Fälle mit Nacken- und Kopfschmerzen und geringeren Bewegungseinschränkungen der HWS. Röntgenbilder zeigen üblicherweise keine Veränderungen und auch neurologisch lässt sich kein Nachweis erbringen. Außerdem dauert es oft eine gewisse Zeit, bis Symptome auftreten.

Wie lange dauert eine HWS Zerrung?

Dauer: im Schnitt zwei bis drei Wochen; Heilung innerhalbvon drei Monaten. HWS-Schleudertrauma II. Grades:Schwere, auch objektiv feststellbare Verletzungen wieGelenkkapselrisse, Muskelzerrungen, Hämatome, ausgeprägteNackensteife; röntgenologisch positiver Befund.