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Wie funktioniert die Nullung?

Gefragt von: Hans-Ulrich Fleischer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Die Nullung (Erdung) ist eine Schutzmaßnahme gegen Personenschäden bei indirektem Berühren von elektrischen Leitern. Eine Nullung bzw. Erdung wird allgemein vorgenommen, indem die elektrisch leitfähigen und berührbaren Gehäuse von Betriebsmitteln („Körper“) mit einem Schutzleiter verbunden werden.

Ist Nullung noch erlaubt?

Seit 1973 ist diese klassische Nullung nicht mehr zulässig, und es ist dringend zu empfehlen, auch in älteren Anlagen bei Modernisierungsarbeiten für die betroffenen Stromkreise Leitungen zu installieren, die den Neutralleiter und den Schutzleiter getrennt führen.

Wie kann man eine klassische Nullung?

Als Schutzmaßnahme war die klassische Nullung, mit einer Brücke zwischen dem Nullleiter und dem Schutzleiteranschluss an den Schutzkontaktsteckdosen, festzustellen. Die Farbgebung hellgrau für den Nullleiter und schwarz für den Außenleiter, lässt darauf schließen, dass die Elektroinstallation vor 1965 (einschl.

Was passiert wenn ich den Nullleiter mit der Erde und verbinde?

Würde man jetzt nach dem FI den N Leiter mit PE verbinden, fließt nicht mehr 100% des Stromes über N zurück. Die Folge: Er schaltet ab. Das passiert zum Schutz vor Spannungen an Leitenden Gehäusen. Deswegen sollte am Metallteile immer Erden.

Wie wird die Nullung in einer Verbrauchsanlage durchgeführt?

Wie wird die Schutzmaßnahme Nullung hergestellt? Bei der Schutzmaßnahme Nullung werden die Gehäuse der zu schützenden Betriebsmittel mit dem PEN-Leiter verbunden. Der PEN-Leiter ist im Netz oft geerdet und wird in der Verbraucheranlage mit dem Potenzialausgleich verbunden.

Warum ist die Nullung so wichtig?

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Wie heißen die 3 Nullungsbedingungen?

Nullungsbedingungen:
  • Ausschaltbedingung.
  • Erdungsbedingung.
  • Verlegungsbedingung.

Wie überprüfe ich die Nullung?

Hi! Bei der klassischen Nullung wird der Neutralleiter am Schutzleiteranschluss angeschlossen und von dort auf die Neutralleiterklemme gebrückt (Schutzfunktion vorrangig, deshalb Anschluss an Schutzleiterklemme). Erkennen kannst du dies an der Brücke zwischen N und PE.

Warum ist auf dem Nullleiter Strom?

Somit ist auf dem Neutralleiter auch "Strom", nur bei der Berührung fließt kein Strom, da keine Spannung vorhanden ist. Es fließt erst ein Strom, wenn man Außenleiter und Neutralleiter verbindet, wobei aber keiner der beiden Strom her- bzw. wegführt.

Welche Nachteile hat die Nullung?

Die klassische Nullung birgt Gefahren in sich, wenn der PEN-Leiter unterbrochen wird und der Außenleiter weiterhin mit einem Verbrauchsmittel verbunden ist. Dann liegt an berührbaren Teilen von Gehäusen die volle Spannung des Außenleiters gegen Erde an, heute also in der Regel 230 V.

Was passiert wenn man n und l vertauscht?

Ist es also problematisch, die beiden Kabel falsch herum anzuschließen? Nein, die Deckenlampen leuchten. Da im Haushalt die Elektrik mit Wechselstrom funktioniert und Strom mehrmals die Richtung wechselt, geht hiervon auch keine ernsthafte Gefahr für Personen aus.

Was passiert wenn sich Nullleiter und Schutzleiter berühren?

Berührt man nun als Mensch ein solches Metallgehäuse, das unter Spannung steht, bildet man dem Strom quasi eine Alternativ-Route, um vom Metall-Gehäuse in die Erde zu fließen. Fachmännisch bedeutet dies, dass man zum Schutzleiter eine Parallelschaltung bildet; es droht also Lebensgefahr.

Wie finde ich heraus was der nullleiter ist?

Um zu prüfen, ob Neutralleiter und Erde vertauscht wurden, nehmen Sie die Messung zwischen Phase und Neutralleiter sowie zwischen Phase und Erde unter Last vor. Zwischen Phase und Erde sollte ein höherer Wert gemessen werden als zwischen Phase und Neutralleiter. Je höher die Last, desto höher ist der Unterschied.

Sind Neutralleiter und Schutzleiter verbunden?

Eindeutig ist eine Festlegung im Abschnitt 543.4.3 von DIN VDE 0100-540:2012-06, dass nach Auftei- len des PEN-Leiters in Neutralleiter und Schutzleiter beide nicht mehr miteinander verbunden werden dürfen.

Warum klassische Nullung?

In der Steckdose wurde der Schutzkontakt früher über die sog. „Nullungsbrücke“ mit dem Rückleiter verbunden. So war sichergestellt, daß fehlerhaft auf das Gehäuse verschleppte Spannungen abgeführt werden (ordnungsgemäßer Zustand ganz links im Bild). Diese Machart nennt der Fachmann „Klassische Nullung“.

Was passiert wenn eine Steckdose nicht geerdet ist?

Wenn die Verbindung eines für Schutzerdung vorgesehenen metallischen Gerätegehäuses mit der Erde an irgendeiner Stelle unterbrochen wird, ist der Schutz nicht mehr gegeben. Dies ist auch dann der Fall, wenn an der Steckdose kein Schutzleiter angeschlossen ist oder ein Netzanschlusskabel ohne Schutzleiter benutzt wird.

Sind N und PE verbunden?

Ein PEN-Leiter (Abk. für englisch protective earth neutral ‚Schutzerde neutral') ist ein Leiter, der zugleich die Funktionen des Schutzleiters (PE) und des Neutralleiters (N) erfüllt. Ein Leiter mit solcher Doppelfunktion ist nur in einem TN-C-System möglich.

Wo im Verteiler erfolgt die Nullungsverbindung?

3. Nullungsverbindung: eine möglichst kurze, elektrisch leitfähige Verbindung, mit welcher der PEN-Leiter im ersten dafür geeigneten Sicherungs- oder Verteilerkasten einer Verbraucheranlage direkt oder über den Hauptpotentialausgleich mit dem Schutzleiter verbunden wird (siehe Anlage).

Was macht die Erdung?

Die Erdung bewirkt im Fall eines unbeabsichtigten Einschaltens einen Kurzschluss, der zum Auslösen der Sicherung und damit zur Abschaltung der Spannung führt. Außerdem kann über die Erdung eine möglicherweise noch vorhandene Ladung von der Anlage abgeführt werden, zum Beispiel bei Arbeiten an Hochspannungsleitungen.

Wie kann man Steckdosen auf Erdung prüfen?

Schalten Sie dazu zuerst die Hauptsicherung aus und schrauben Sie eine Steckdose auf. Sie werden feststellen, dass die Steckdose entweder mit zwei oder drei Kabeln verdrahtet ist. Wenn nur zwei Drähte (in der Regel braun und blau) vorhanden sind, dann ist die Steckdose nicht geerdet.

Was passiert wenn der Nullleiter fehlt?

Ist jedoch der Neutralleiter (Sternpunkt) unterbrochen, bilden die Widerstände der Verbraucher an den einzelnen Außenleitern einen Spannungsteiler, wodurch sich das Potenzial des nun Sternpunkts „verschoben“ wird. Diese ungleiche Lastaufteilung wird als „Schieflast“ bezeichnet.

Warum ist auf dem nullleiter kein Strom?

Der andere Draht ist damit der Rückleiter, der als Neutralleiter bezeichnet wird. Das an ihm kein Strom liegt, ist nur zum Teil richtig. Zum Teil deshalb, weil vom Generator aus gesehen, beginnt hier ein Potential zur Erde. Beim Generator ist der Neutralleiter mit Erde verbunden.

Ist nullleiter gleich Erdung?

Phasenleiter, Neutralleiter, Schutzleiter

Demgegenüber transportiert der Nullleiter oder Neutralleiter - Farbe blau, Abkürzung „N“(neutral) – den Strom vom Verbraucher zurück ins Netz. Der Schutzleiter (Erdung, Farbe gelb/grün, Abkürzung „PE“ von protective earth) leitet potenzielle Körperströme zur Erde ab.

Wie kann man testen ob der Schutzleiter funktioniert?

Um lediglich prüfen zu können, ob der PE bei verschiedenen Steckdosen angeschlossen ist, könnte man an den PEs zweier Steckdosen mit einem Multimeter den Durchgang messen. Stromdurchgang vorhanden -> PE der Steckdosen untereinander verbunden.

Wie wichtig ist der Schutzleiter?

Der Schutzleiter ist somit Voraussetzung für die beiden Teilmaßnahmen „Schutzerdung", Schutzpotentialausgleich“ (früher „Nullung“) und „Automatische Abschaltung im Fehlerfall“. Der Schutzleiter bildet einen Stromkreis für den Fehlerfall und soll die Überstrom-Schutzeinrichtung zum Ansprechen bringen.

Was ist Nullung Schema 3?

1960 wurden elektrische Installationen mit getrennten Neutral- und Schutzleitern erstellt. Vor der Vorschriften- Umstellung im Jahr 1960 wurden die Installationen ausschliesslich als Nullung Schema III ausgeführt. 1974 und 1985 wurden Anpassungen vorgenommen. Erster Buchstabe = Erdungsverhältnis der Stromversorgung.

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