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Wie viele Fachkräfte fehlen bis 2030?

Gefragt von: Paul Martin  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Deutschland könnten bis zum Jahr 2030 rund fünf Millionen Fachkräfte fehlen, weil Hunderttausende mehr in den Ruhestand gehen, als Arbeitskräfte nachrücken. Das zeigt eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Wie viele Fachkräfte fehlen?

Zwischen Juli 2021 und Juli 2022 fehlten in Deutschland über alle Berufe hinweg mehr als eine halbe Million Fachkräfte. Das geht aus einer Studie des Instituts für deutsche Wirtschaft Köln (IW) hervor. Insgesamt fehlten 537.923 qualifizierte Arbeitskräfte.

Welche Fachkräfte werden fehlen?

Hier fehlten im Zeitraum von Juli 2021 bis einschließlich Juni 2022 mehr als 20.000 Arbeitskräfte auf Experten- beziehungsweise Spezialisten-Niveau. Des Weiteren fehlen viele Fachkräfte im Bereich Altenpflege, Bauelektrik und Gesundheits- und Krankenpflege.

Welche Fachkräfte fehlen am meisten?

Mit der Bauelektrik, der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie der Kraftfahrzeugtechnik finden sich drei Handwerksberufe unter den Top Ten, in denen ebenfalls akuter Personalnotstand herrscht. Im Jahr 2021 fehlten insgesamt über 87.000 Handwerkerinnen und Handwerker (Malin / Hickmann, 2022).

Haben wir wirklich einen Fachkräftemangel?

Es fehlen hunderttausende Fachkräfte im Gesundheitssektor, im Handwerk, in der Industrie, auf dem Bau und im Handel. Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) klagt hierzulande mehr als jedes zweite Unternehmen über Fachkräftemangel.

3 Mio. Fachkräfte fehlen bis 2030 - 30.08.2017

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Wo sind die ganzen Fachkräfte hin?

Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigen: 2020 haben allein 215.000 Arbeitskräfte die Gastronomie- und Tourismus-Branche verlassen. Die meisten von ihnen arbeiten jetzt als Verkäufer (25.000), in Verkehr und Logistik (27.000) oder in der Unternehmensorganisation (27.000).

Wann kommt der Fachkräftemangel?

Die meisten offenen Stellen gibt es laut Daten der Bundesagentur für Arbeit aktuell in der Verkehrs- und Logistikbranche, gefolgt vom Verkauf. Insgesamt waren danach im Juli 2022 circa 881.000 Arbeitsstellen als unbesetzt gemeldet. Das sind 18 Prozent mehr als im Juli 2021.

Was sind die Berufe der Zukunft?

Welche Berufe hier gefragt sind, zeigen wir dir jetzt:
  • Anlagenmechaniker.
  • Fluggerätmechaniker.
  • Industrietechnologe.
  • Mechaniker Reifen- und Vulkanisationstechnik.
  • Duales Studium Ingenieurwesen.
  • Duales Studium Maschinenbau.
  • Zerspanungsmechaniker.

In welchen Berufen gibt es Fachkräftemangel?

Die aktuellen Mangelberufe:
  • Ingenieure Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt-, Schiffbautechnik (Experten)
  • Fachkräfte Mechatronik und Automatisierungstechnik.
  • Spezialisten Mechatronik und Automatisierungstechnik.
  • Fachkräfte Energietechnik.
  • Spezialisten Hochbau.
  • Spezialisten Tiefbau.

Welche Stellen sind schwer zu besetzen?

Die größten Schwierigkeiten, eine Position zu besetzen hatten Unternehmen im Einzelhandel. Das geht aus einer aktuellen Analyse von Indeed hervor. Das Jobportal hat untersucht, welche Stellenanzeigen auf dem Portal von Januar 2021 bis Januar 2022 besonders häufig länger als zwei Monate online waren.

Wo fehlt am meisten Personal?

In der Altenfachpflege blieben demnach 18.279 Stellen unbesetzt, in der Bauelektrik 16.974 Stellen und in der Gesundheits- und Krankenpflege 16.839 Stellen. Aber auch Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikfirmen finden zunehmend kein Personal.

Welche Fachkräfte sucht Deutschland?

In welchen Berufen werden Fachkräfte gesucht? Im Industriestandort Deutschland sind Ingenieure in allen Branchen, IT-Spezialisten und Naturwissenschaftler gefragt. Mit dem Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung steigt auch der Bedarf an Ärzten und Pflegefachkräften.

Welche Berufe sind mangelberufe in Deutschland?

Für das Jahr 2022 gelten folgende Berufe als bundesweite Mangelberufe:
  1. SchwarzdeckerInnen. Schwarzdecker/in.
  2. LandmaschinenbauerInnen. ...
  3. DachdeckerInnen. ...
  4. TechnikerInnen mit höherer Ausbildung (Ing.) ...
  5. DiplomingenieurInnen für Starkstromtechnik. ...
  6. Pflasterer/Pflasterinnen. ...
  7. TechnikerInnen für Starkstromtechnik. ...
  8. BetonbauerInnen.

Wie viele Arbeitskräfte fehlen in Deutschland 2030?

Deutschland könnten bis zum Jahr 2030 rund fünf Millionen Fachkräfte fehlen, weil Hunderttausende mehr in den Ruhestand gehen, als Arbeitskräfte nachrücken. Das zeigt eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Welche Jobs sind am gefragtesten?

Besonders gefragte Berufe: Projektingenieur, Rechtsanwalt & Co.
  • Die "Wirtschaftswoche" hat die gefragtesten Jobprofile vorgestellt. Wir zeigen Ihnen die 20 besten. ...
  • Projektingenieur. ...
  • Vertriebsingenieur. ...
  • Softwareentwickler. ...
  • Netzwerkadministrator. ...
  • Unternehmensberater. ...
  • Rechtsanwalt. ...
  • Rechtsanwaltgehilfe.

Warum gibt es keine Fachkräfte mehr?

Hauptursache für den Fachkräftemangel in den genannten Branchen ist der demographische Wandel in Deutschland. Im Jahr 2030 sinkt die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter auf einen Bestand von 45,9 Millionen, 2060 werden es dann nur noch 35,7 Millionen Erwerbsfähige sein.

Sind Facharbeiter gefragt?

Welche Berufe sind besonders gefragt? Deutsche Unternehmen suchen Beschäftigte in praktisch allen Bereichen der Industrie, ob Facharbeiter und Facharbeiterinnen oder Ingenieurinnen und Ingenieure. Besonders gefragt sind die Bereiche: Rohstoffgewinnung.

Wo ist Fachkräftemangel am größten?

Der Fachkräftemangel unterscheidet sich nicht nur nach Berufsgruppen – auch regional gibt es Unterschiede. So sind die wirtschaftsstarken Bundesländer im Süden Deutschlands besonders betroffen. In Bayern und Baden-Württemberg ist der Anteil an Stellen in Engpassberufen mit 86 bzw.

Welche Berufe sind nicht gefragt?

Welche Berufe haben keine Zukunft? Einzelhandelskaufleute, Flugbegleiter, Post- und Paketboten, Juweliere, Zeitungsreporter, Reisebüromitarbeiter, Prüfer, Lagerarbeiter, Landwirte und Datentypisten müssen damit rechnen, dass ihre Tätigkeiten keine langfristige Perspektive haben.

Welche Branche ist zukunftssicher?

Der größte, zukunftssichere Bereich, ist der IT-Bereich. Der Branchenverband Bitkom e.V. gibt an, dass in Deutschland bereits heute über 100.000 Fachkräfte in der IT fehlen. Dabei geht es besonders um Entwicklung, Programmierung, E-Commerce, SEO sowie IT Security und Datenschutz.

Welche Jobs gibt es in 10 Jahren nicht mehr?

Unter diesem Gesichtspunkt wollen wir nun einen Blick auf unsere sechs gefährdeten Berufe werden:
  • Juwelier. Vielleicht schreist du schon bei unserem ersten Beruf auf und zweifelst an, dass Juweliere von der Bildfläche verschwinden. ...
  • Journalisten. ...
  • Reisebüromitarbeiter. ...
  • Postbote. ...
  • Flugbegleiter. ...
  • Lagerarbeiter.

Welcher Beruf wird am meisten gesucht?

Die zehn am häufigsten gesuchten Berufe in Deutschland:
  • Software-Entwickler und Programmierer.
  • Elektroniker, Elektriker, Elektroinstallateure.
  • Gesundheits- und Krankenpfleger.
  • IT-Berater, IT-Analysten.
  • Wirtschaftswissenschaftler, Betriebswirte.
  • Kundenbetreuer, Kundenberater, Account Manager.
  • Produktionshelfer.

Wie löst man Fachkräftemangel?

Was tun gegen den Fachkräftemangel? 7 Tipps für eine aktive Personalsuche
  1. Rekrutieren Sie regional und überregional. ...
  2. Nutzen Sie innovative Recruiting-Möglichkeiten. ...
  3. Sprechen Sie die richtige Sprache. ...
  4. Optimieren Sie Ihr Gesundheitsmanagement. ...
  5. Stellen Sie die Zufriedenheit im Job heraus. ...
  6. Bieten Sie Mehrwert zum Job.

Was kostet Fachkräftemangel?

Demnach kostet eine unbesetzte Stelle Arbeitgeber im Schnitt 29.000 Euro. In großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden kann sich der Schaden sogar auf mehr als 73.000 Euro belaufen.

Warum besteht Fachkräftemangel?

Einer der Hauptfaktoren ist zum Beispiel die zunehmende Überalterung der deutschen Gesellschaft. Aufgrund der abnehmenden Geburtenraten in den letzten Jahrzehnten stehen dem Arbeitsmarkt immer weniger Fachkräfte zur Verfügung.