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Wie viele Leute dürfen in einem Wohnmobil fahren?

Gefragt von: Carolin Witt  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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In der Regel befinden sich im Wohnmobil vorne zwei Sitzplätze – für Fahrer und Beifahrer – und im hinteren Bereich gibt es weitere Sitz- und Liegemöglichkeiten.

Wie viel Personen dürfen in einem Wohnmobil mitfahren?

In der StVO § 21 Personenbeförderung heißt es:

In Kraftfahrzeugen dürfen nicht mehr Personen befördert werden, als mit Sicherheitsgurten ausgerüstete Sitzplätze vorhanden sind. Bei vielen neueren Wohnmobilen sind meist Fahrer- und Beifahrersitze und die Sitzbank in Fahrtrichtung der Dinette mit Gurten ausgestattet.

Kann man im Wohnmobil Sitzplätze nachrüsten?

Die Sitze des Fahrzeugs (Wohnmobil oder Van) lassen sich recht einfach nachrüsten und auf dem Markt gibt es viele Anbieter mit verschiedenen Modellen. Vor dem Kauf ist es entscheidend, dass du dich gut informierst, damit der neue Sitz auch alle Sicherheitsansprüche erfüllt und vom TÜV akzeptiert wird.

Wo sitzen Mitfahrer im Wohnmobil?

Übersteigt das Gesamtgewicht des Wohnmobils also 2,5 t und wurden sie nach 1992 zugelassen, müssen hinten zumindest Beckengurte vorhanden sein. Bei vorhandenen Gurten gilt, dass diese auch bei jeder Fahrt anzulegen sind. Tun Mitfahrer dies nicht, droht ein Bußgeld wegen Missachtung der Anschnallpflicht.

Welche Verkehrsregeln gelten für Wohnmobile?

Wohnmobile mit einem Gewicht ab 3,5 t bis 7,5 t dürfen auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen maximal 100 km/h schnell fahren. Außerorts gilt ein Tempolimit von 80 km/h. Camper, die schwerer als 7,5 t sind, dürfen auf Landstraßen eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h nicht überschreiten.

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Was ist der Unterschied zwischen einem Wohnmobil und einem Reisemobil?

Wohnmobil oder Reisemobil: Wo ist der Unterschied? Ziemlich einfach: Es gibt keinen. Reisemobil und Wohnmobil sind zwei verschiedene Bezeichnungen für denselben Fahrzeugtyp. Bei Urlaubern hat sich der Begriff Wohnmobil durchgesetzt und Hersteller bezeichnen diese Fahrzeuge hingegen häufig als Reisemobil.

Ist ein Wohnmobil ein Personenkraftwagen?

Definition: Das Wohnmobil gemäß StVO

Eine Definition, was ein Wohnmobil rechtlich ist, gibt es in der Straßenverkehrsordnung nicht. Das heißt, je nach Zulassung und zulässigem Gesamtgewicht, kann ein Wohnmobil gemäß den Regeln als PKW oder LKW unterwegs sein.

Kann man im Wohnmobil während der Fahrt schlafen?

Darf ich im Wohnmobil während der Fahrt schlafen? Natürlich nicht. Im normalen Wohnmobil-Bett schon gar nicht und auch nicht "angeschnallt" auf dem Beifahrersitz, wenn dessen Lehne weit nach hinten geneigt ist. In dieser Stellung kann der Dreipunkte-Sicherheitsgurt nämlich seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.

Kann man mit dem Wohnmobil überall übernachten?

In Deutschland darf man überall dort, wo es nicht ausdrücklich verboten ist für eine Nacht (und nicht länger) mit dem Wohnmobil stehen bleiben. Wer dies tut, sollte sich jedoch der genauen Gesetzeslage bewusst sein, denn diese „Fahrtunterbrechung“ dient offiziell nur der „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“.

Wie viel kostet ein Wohnmobil im Unterhalt?

Die Gesamtkosten belaufen sich hier auf 8.547,50 € pro Jahr oder auch 0,86 € pro gefahrenem Kilometer. Rechnet man hierzu noch die Kosten für einen Stellplatz und die Finanzierung hinzu kommt man auf jährliche Kosten in Höhe von 9547,50 € oder auch 0,96 € pro Kilometer.

Ist Beckengurt erlaubt?

Seit 1. Juli 2004 müssen in Deutschland alle neu zugelassenen Pkw auf allen Sitzen mit Dreipunktgurten ausgerüstet sein; der hinten in der Mitte übliche Beckengurt ist nicht mehr erlaubt; es besteht aber keine Nachrüstpflicht, da der Einbau von Dreipunkt-Sicherheitsgurten hier in der Konstruktion nicht vorgesehen war.

Wie transportiert man Kinder im Wohnmobil?

Im Wohnmobil brauchen Kinder, die jünger als 12 Jahre oder kleiner als 150 cm sind, daher einen geeigneten Kindersitz. Dabei müssen sie auf die Sitzplätze, bei denen der jeweilige Gurt (Dreipunkt- oder Zweipunktgurt) für die Montage des Kindersitzes zugelassen ist.

Kann man in einen Kastenwagen Sitze einbauen?

Gerade wenn Sie sich bei dem Umbau eines Kastenwagens dafür entscheiden, die Beifahrerbank nach hinten zu montieren, können sie im gleichen Zuge bei uns einen Komfortsitz für ihren Beifahrer einbauen lassen.

Was ist Pflicht im Wohnmobil?

In Deutschland gehören der KFZ-Verbandskasten, ein Warndreieck und seit 2014 die Warnweste zur Pflichtausstattung eines jeden Fahrzeugs. In anderen europäischen Ländern müssen ein Set Ersatzlampen oder ein Abschleppseil mitgeführt werden.

Wie lange darf ein Wohnmobil stehen?

Betrachtet man den Durchschnitt, so liegen die Standard-Längen bei Camping-Bussen und Kastenwagen etwa bei 5 bis 6 Metern. Mit ca. 6 Meter bis 7,50 Meter ist der Großteil von Teilintegrierten, Integrierten und Alkoven-Modellen zu veranschlagen.

Wie oft muss man mit einem Wohnmobil zum TÜV?

Bei Wohnmobilen bis 3,5 Tonnen ist drei Jahre nach der ersten Zulassung die Hauptuntersuchung fällig. Danach geht es alle zwei Jahre zur HU.

Warum Wohnmobil unter 7 Meter?

Denn sie sind kompakter, diskreter und einfacher zu steuern. Pilote zählte zu den ersten Herstellern, die Reisemobile mit einer Länge von weniger als 7 Metern anboten, die dennoch die klassischen Ausstattungsmerkmale wie ein mittiges Queensbett oder zwei Einzelbetten aufwiesen.

Ist Campen auf Parkplatz erlaubt?

Übernachten auf öffentlichem Parkplatz – Bußgeld für Wohnmobilfahrer. Wer in seinem Wohnmobil auf einem Parkplatz übernachtet, der nur für Pkw zugelassen ist, verstößt gegen das Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG) und begeht eine Ordnungswidrigkeit.

Ist es erlaubt dauerhaft in einem Wohnmobil?

Dennoch gibt es ein paar Klippen, die beim dauerhaften Wohnen im Wohnmobil zu überwinden sind. Es gibt hierzulande kein Gesetz, das verbietet, in einem Wohnmobil zu wohnen.

Wie weit sollte man mit einem Wohnmobil pro Tag fahren?

200 Kilometer pro Tag sind ein guter Richtwert, um zügig voranzukommen, aber nicht zu viel Zeit im Fahrersitz verbringen zu müssen. Vor allem wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, sollten Sie öfters eine Pause einplanen, damit sich die kleinen Mitfahrer auch mal austoben können.

Wie viel PS muss ein Wohnmobil haben?

Welcher Motor sollte es sein? In Deutschland sind Wohnmobile in der Regel mit Dieselmotoren ausgerüstet, häufig Vierzylinder im Leistungsbereich von knapp über 100 bis knapp unter 200 PS.

Wann fallen die Preise für Wohnmobile?

Wirklich sinken werden die Kaufpreise vermutlich nicht mehr, doch eine Kompensation durch hochwertigere Extras z.B. in der Ausstattung wären hier sicher denkbar. Allerdings werden die Preisanstiege vermutlich auch 2023 weiter anhalten und die Preisentwicklung für Wohnmobile nach oben treiben.

Wie lange darf ich meinen Wohnmobil vor der Haustür parken?

Wohnmobile bis max. 7,5 Tonnen: Dürfen ohne zeitliche Einschränkung in Wohngebieten parken, außer auf dem Gehweg. Wohnmobile über 7,5 Tonnen: Dürfen in Wohngebieten parken, außer zwischen 22 und 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen. Abgekoppelte Wohnwagen bis 2 Tonnen: Dürfen maximal zwei Wochen im Wohngebiet parken.

Wann gilt Überholverbot für Wohnmobile?

Da das Wohnmobil nicht unter die ausgenommenen Fahrzeugkategorien fällt, bedeutet dies, dass unter das Überholverbot von Zeichen 277 StVO alle Wohnmobile fallen, deren zulässiges Gesamtgewicht mehr als 2,8 t beträgt (Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 32. Aufl., 1993, § 41 StVO Rdnr.

Wie viel kostet ein Wohnmobil im Jahr?

Was kostet mich ein Wohnmobil jährlich? Werden die unterschiedlichen regelmäßig anfallenden Kosten - Kfz-Steuer, Versicherung, Service, Pflege, TÜV, Wertverlust etc. - mit einberechnet, können jährliche Kosten von etwa 6.000 Euro anfallen.