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Wo sind die Bienenfresser am Kaiserstuhl?

Gefragt von: Hans-Günther Meyer-Zimmer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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In Baden-Württemberg bietet ihm das Gebiet am sonnigen Kaiserstuhl mit seinen Lössböden die besten Bedingungen. Nach der Rebflurbereinigung galt er dort als ausgestorben, bis 1990 wieder Paare gesichtet wurden. Heute brüten ungefähr 100 Paare am Oberrhein.

Wann kommen die Bienenfresser in den Kaiserstuhl?

Ausgerüstet mit Fernglas, ein bisschen Muße und Weile, können Sie die besondere Vogelwelt am Kaiserstuhl vor allem im Mai bis September kennenlernen. Neben Steinkauz und Wiedehopf ist gerade der Bienenfresser ein beliebtes Studienobjekt.

Wo kann ich Bienenfresser fotografieren?

Ein sicherer Ort, diese Tiere zu beobachten, ist am Neusiedler See in Weiden. Dies ist ein bekannter Beobachtungsort, dort befinden sich in der Brutzeit mehr als 100 Paare. Es sind dort auch immer Fotografen anzutreffen, so dass die Tiere, solange die Abstände gewahrt sind, diese schon gewöhnt sind.

Wo kommt der Bienenfresser vor?

Die Bienenfresser oder Spinte (Meropidae) bilden eine Familie mittelgroßer Vögel, die in Afrika, in West- und Südeuropa, teilweise auch in Mittel- und Osteuropa, im Nahen Osten, Südasien, Südostasien, Australien und Neuguinea vorkommen.

Wann kommen Bienenfresser nach Deutschland?

Die Bienenfresser sind beeindruckende Langstreckenzieher. Sie überwintern im südlichen Afrika und machen sich dafür schon ab August auf die lange Reise. Spätestens ab Mai sind die Vögel wieder in Deutschland, um mit der Brut zu beginnen.

Bienenfresser 2022 | Schließung Beobachtungsstand Gerolsheim? Statement Jörn Weiß (Koordinator RLP)

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Wo gibt es Bienenfresser in Deutschland?

Nachdem der Bienenfresser bereits seit 1990 wieder am Kaiserstuhl heimisch ist, verbreiten sich die Vögel auch in anderen Teilen Deutschlands. So brüten sie im Saaletal von Sachsen-Anhalt, seit 2006/07 auch in Rheinland-Pfalz zwischen Koblenz und Neustadt an der Weinstraße. Rund 2500 Brutpaare leben in Deutschland.

Wie lange bleiben Bienenfresser?

Sie bleiben nur ein paar Monate, fühlen sich dabei aber offensichtlich ausgesprochen wohl. In den letzten Jahren ist der Brutbestand der Bienenfresser regelmäßig pro Jahr um 50 bis 100 Paare angestiegen. Inzwischen nisten in Deutschland rund 1000 Paare, davon alleine 530 in Sachsen-Anhalt, bevorzugt im Saaletal.

Wann sind Bienenfresser aktiv?

Vorkommen und Verhalten

Der bei uns in Kolonien brütende Bienenfresser zählt zu den Langstreckenziehern und kann von Mai bis September vor allem in Ostösterreich bewundert werden. Für die charakteristische Anlage seiner Bruthöhlen nutzt der Bienenfresser Steilwände aus weichem Bodenmaterial.

Wann kommt der Bienenfresser zurück?

Im Herbst allerdings macht sich der Bienenfresser aus dem Staub und verbringt die kalten Monate lieber im warmen Afrika. Dabei legt er in wenigen Wochen rund 10.000 Kilometer zurück! Zum Brüten kommen die Bienenfresser im April zurück nach Deutschland und bilden hier kleine Kolonien.

Sind die Bienenfresser schon zurück?

Bienenfresser seit 1985

Dort habe es aber nur wenige Jahre angehalten. Danach breitete sich der Vogel sich weiter in das Jaun- und das Lavanttal aus. Die Bienenfresser etablierten sich in den letzten Jahren gut in Kärnten, so Kleewein: „2006 hatten wir etwa 15 Brutpaare in Kärnten, 2021 sind es mittlerweile schon 31. “

Wann kann man Bienenfresser beobachten?

Die Rückkehr dieser bunten Vögel aus Afrika erfolgte in diesen Jahren immer Mitte Mai. Seit etwa 15 Jahren werden die ersten Bienenfresser schon um den 01. Mai gesichtet.

Wo überwintert der Bienenfresser?

Östliche Populationen (beispielsweise Türkei, Bulgarien, Rumänien) fliegen dagegen eher über das östliche Mittelmeer in ost- bis südafrikanische Winterquartiere. Die technischen Möglichkeiten gestatten es seit einigen Jahren, bei größeren Vögeln Satellitensender und GPS-Logger zur Erforschung der Zugwege einzusetzen.

Wie schaut ein Bienenfresser aus?

Bienenfresser sind nur etwa 27-29 Zentimeter groß, bei einer Flügelspannweite von 44-49 Zentimeter. Sie wiegen ca. 45-60 Gramm. Beide Geschlechter sind schwer unterscheidbar, das Männchen ist nur etwas größer und lebhafter gefärbt als das Weibchen.

Ist der Bienenfresser ein Zugvogel?

Türkis, Gelb, Grün und Braun – in Deutschland hat kaum ein Vogel ein so farbenfrohes Gefieder, wie der Bienenfresser (Merops apiaster). Ausgerechnet die Klimakrise ist ein Grund dafür, dass der Zugvogel immer häufiger in Deutschland zu sehen ist.

Wie lange sind Bienenfresser in Deutschland?

Die Paarungszeit der Bienenfresser befindet sich im April/Mai und die Brutzeit von Mai-August.

Welche Vogel fressen Bienen?

bei uns sind sperlinge, kohlmeisen, elstern, gartenrotschwanz, grünlinge, kleiber, stare, amseln, drosseln, türkentaube, bachstelze, grünspecht, buntspecht, buchfinken, singdrossel, kiebitze...

Welche Vögel gibt es am Kaiserstuhl?

Brutvögel
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Grauspecht (Picus canus)
  • Heidelerche (Lullula arborea)
  • Mittelspecht (Dendrocopos medius)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Uhu (Bubo bubo)
  • Wanderfalke (Falco peregrinus)

Wo gibt es Bienenfresser in NRW?

Bienenfresser sind typische Offenlandbewohner und gelten als ausgesprochen wärmeliebend. In Nordrhein-Westfalen können die Tiere nur an wenigen geeigneten Standorten (z.B. wärmebegünstigte Abgrabungsgebiete) erfolgreich brüten. Die wenigen Brutvorkommen befinden sich vor allem in der Kölner Bucht.

Wo steht der Stuhl im Kaiserstuhl?

Anläßlich der 850-Jahrfeier der Gemeinde Leiselheim wurde der „Kaiserstuhl“, ein überdimensionaler Stuhl, als weithin sichtbares Symbol im Leiselheimer Gestühl aufgestellt. Sasbach liegt an der Badischen Weinstraße und der Kaiserstuhlbahn.

Warum ist es am Kaiserstuhl so warm?

Durch die französischen Vogesen im Westen ist der Kaiserstuhl sozusagen "wolkengeschützt". Diese bleiben dort hängen und regnen sich ab. Man spricht vom „Regenschatten der Vogesen“. Dadurch kommt es zu einer langen Sonnenscheindauer und es wird warm.

Was ist das Besondere am Kaiserstuhl?

Bekannt ist der Kaiserstuhl vor allem durch seinen von Sonne und Lössboden begünstigtem Weinanbau, Weinterrassen, Lössboden und Lösshohlwegen prägen diese für Deutschland untypische Landschaft. Die wärmebegünstigte Lage im Südwesten der Oberrheinebene sorgt aber auch für eine ganz besondere Vielfalt an Flora und Fauna.

Wer frisst tote Bienen?

Bienenfresser Vogel. Wie der Name bereits verrät, verspeist der Bienenfresser Vogel (Merops apiaster) besonders gerne Bienen, aber auch Wespen und Hornissen sowie andere Insekten. Auf seiner Speisekarte stehen beispielsweise auch Libellen, Schmetterlinge und Käfer.

Wer ist der Feind der Biene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus.

Sind Bienen und Hornissen Feinde?

Um ihre Larven zu füttern, machen Hornissen Jagd auf Bienen. Vor allem die Orientalische Hornisse ist bei Imkern gefürchtet: Eine einzige kann bis zu 30 Bienen am Tag erbeuten. Doch die Bienen haben eine Taktik entwickelt, um sich zu wehren.